Rezension

1 Familie, 3 Frauen, 1 Geheimnis...

Ashford Park - Lauren Willig

Ashford Park
von Lauren Willig

Bewertet mit 4.5 Sternen

Im Normalfall bin ich kein Leser von Romanen dieser Sparte, da oftmals Klischees bedient werden und Kitsch groß geschrieben wird. Das ist bei diesem Buch jedoch nicht so, weshalb es mir wirklich gut gefallen hat. 

Zur Story:

Die Geschichte spielt zu drei verschiedenen Zeiten und an unterschiedlichen Orten: Einmal Anfang des 20. Jahrhunderts in England, einmal Mitte der 20er-Jahre in Kenia sowie 1999 in New York. An letztem Ort beginnt diese Geschichte, nämlich als die junge Clementine auf dem Geburtstag ihrer fast ein Jahrhundert alten Großmutter Addie von eben jener "Bea" genannt wird. Clemmie, wie Clementine genannt wird, hat diesen Namen noch nie gehört und glaubt anfangs, ihre sonst so fitte Großmutter sei doch im Begriff, senil zu werden. Dann jedoch forscht sie nach und entdeckt, dass ihre Großmutter über jahrzehnte ein Geheimnis gehütet hat, das quer über drei Kontinente seine Spuren hinterlassen hat. Im Zuge dessen wird Clemmie nach und nach klar, dass die ominöse "Bea" dabei eine zentrale Rolle spielt - und auch Einfluss auf Clemmies eigene Geschichte hat. 

*ber das Buch:

WIe schon erwähnt, bin ich kein Freund von Kitsch und lege solche Bücher meist nach kurzer Zeit beiseite. Lauren Willig hat ihre Charaktere lebendig werden, ohne sich Klischees zu bedienen. Zugegeben, Clemmie ist eine erfolgreiche Karrierefrau, die Pech in der Liebe hat. Und ja, zugegeben, die Großmutter hütet ein Geheimnis. Woohoo. Aber - und hier das Wichtige - die Geschichte, die Willig um ihre Charaktere herum gewoben hat, ist nicht unmittelbar vorhersehbar und überrascht des Öfteren. 

Ein Buch, das ich denjenigen empfehlen würde, die gerne mal was fürs Herz lesen möchten und auf eine abgedroschene Story verzichten wollen.