Rezension

1 Mal rundherum

Querwelteinreise - Tammy Ries

Querwelteinreise
von Tammy Ries

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Wie fühlt es sich an, den Alltag hinter sich zu lassen und mit dem Bulli durch Nordamerika zu fahren? In einem Ashram in Kalifornien zu leben? Durch den Himalaya zu wandern oder in einem nepalesischen Kloster zu meditieren? Wie fühlt es sich wohl an, einfach mal das zu machen, worauf man Lust hat?

Tammy und Leslie machen sich auf den Weg, querweltein, um genau dies herauszufinden. Sie kündigen ihre sicheren Jobs, vermieten ihre Wohnung und ziehen die Reißleine: raus aus dem wohlbehüteten Bielefelder Alltag, hinein ins Unbekannte.

Eine einjährige Reise um die Welt, nur ausgestattet mit einem Rucksack, purer Neugier und der Lust auf Abenteuer. Von Nepal führt sie ihr Weg nach Südostasien, Australien, Südamerika bis nach Kanada – wo der verschiffte Bulli bereits wartet. Ob nächtliche Rattenbesuche im Himalaya, abenteuerliche Fahrten zum Polarkreis oder ein Motorschaden im Outback Australiens – mit viel Humor und einem Hauch Sarkasmus erzählt die Autorin von außergewöhnlichen Begegnungen und faszinierenden Erlebnissen.

Ein spannender Bericht über eine abwechslungsreiche Reise und eine Möglichkeit, hinter die Kulissen einer Weltreise zu blicken. Eine Einladung dazu, die Welt zu sehen, wie sie wirklich ist: wunderschön, unerwartet, herausfordernd und vor allem überraschend. Es ist ein Plädoyer für das Sich-trauen, Einfach-machen, für das Rucksack-packen und Losfahren.

 

Rezension:

Wer träumt nicht von einem richtig langen Urlaub, vielleicht sogar einer Weltreise? Die Autorin dieses Buches und ihr Lebensgefährte haben die Sache in Angriff genommen. Angefangen haben sie in Südostasien, haben danach Australien und Südamerika in Angriff genommen, um die Reise in Nordamerika abzuschließen. Dass bei einer solchen Reise nicht alles ganz nach Plan verläuft, ist wohl zu erwarten. Gerade im Südosten Asiens mussten sie feststellen, dass die Unterkünfte abseits der Tourismus-Hotspots nicht dem gewohnten Niveau entsprechen. In Südamerika wurden sie von einem der Rucksäcke verlassen. Der fand ohne Einwilligung einen neuen Besitzer. Dann wurde auch noch eine neue Kreditkarte versehentlich gesperrt. In Kanada wartete der extra per Schiff vorausgeschickte Bulli auf die beiden Weltreisenden, um sie zuerst Richtung Westen durchs Land und dann durch die USA wieder zurück zur Ostküste zu bringen.

Die Autorin erzählt die Abenteuer der ganzjährigen Reise in einem humorvollen Stil auf bewusst nicht objektive Weise. Zum Beispiel hat sie ihre eigene Theorie, wieso die Ranger im Denali National Park alle lange Bärte und Sonnenbrillen tragen. Trotzdem – oder gerade deshalb – gewinnt der Leser manch anderen Eindruck der bereisten Länder als aus Hochglanz-Prospekten oder TV-Dokus. Dass zumindest in den nicht-englischsprachigen Ländern auch Verständigungsschwierigkeiten zu manchen (zumindest im Nachhinein) lustigen Situationen führten, verschweigt sie nicht.

Wer eine sehr persönliche Sicht anderer Länder schätzt, findet in diesem Buch genau das Richtige.

 

Fazit:

Ein augenzwinkernd subjektives Tagebuch einer Weltreise.

 

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