Rezension

1020 Seiten die wie im Flug vergehen

Der Übergang - Justin Cronin

Der Übergang
von Justin Cronin

Bewertet mit 4.5 Sternen

Klappentext:

Das Mädchen Amy ist gerade einmal sechs Jahre alt, als es von zwei FBI-Agenten entführt und auf ein geheimes medizinisches Versuchsgelände verschleppt wird. Man hat lange nach Amy gesucht: der optimalen Versuchsperson für ein mysteriöses Experiment, das nichts geringeres zum Ziel hat, als Menschen unsterblich zu machen. Doch dann geht irgendetwas schief – völlig schief. Von einem Tag auf den anderen rast die Welt dem Untergang entgegen. Und nur eine kann die Menschheit vielleicht noch retten: Amy Harper Bellafonte.

 

Meine Meinung:

Am Anfang werden mehrere Handlungen parallel erzählt. Das erfordert etwas Konzentration um immer genau zu wissen in welcher Geschichte man steckt. Größtenteils laufen die Handlungen nach ein paar hundert Seiten zusammen. Im Anschluss beginnt scheinbar eine ganz neue Geschichte. Ab diesem Zeitpunkt wurde das Buch für mich erst richtig interessant.

Es stellt sich dann doch raus, dass dieser Teil durchaus mit dem Beginn zusammenhängt. Allerdings habe ich das erst nach über der Hälfte des Buches gemerkt.

Zum Klappentext ist zu sagen, dass ich dadurch mit anderen Erwartungen an das Buch herangegangen bin. Ich habe eine Story rund um das Mädchen Amy erwartet. Doch die Protagonisten sind ganz andere. Diese stehen zwar alle irgendwie im Zusammenhang mit Amy, doch konzentriert sich die Geschichte zum größten Teil auf eine Gruppe von ihnen. Sie sind für mich auch die wahren Helden der Geschichte. Ohne zuviel verraten zu wollen, will ich sagen, dass sie allesamt sehr viel Mut und Zusammenhalt beweisen. Ich habe mich irgendwann wie ein Teil von ihnen gefühlt. Trotz den 1020 Seiten hat die Spannung, hatte sie mich erst einmal ergriffen, nicht mehr nachgelassen.

Nur das Ende war nicht ganz nach meinem Geschmack. Was daran liegen kann, dass dies der erste Teil einer Trilogie ist. Mir bleibt also gar nichts anderes übrig, als den nächsten Teil zu lesen.

 

Fazit:

Ich vergebe 4,5 Sterne. Eine gut durchdachte Geschichte. Auch wenn sie etwas in Science Fiction Richtung geht habe ich während des Lesens im Hinterkopf den Gedanken gehabt, wer weiß schon was im Moment so alles erforscht wird. Warum sollte es so unrealistisch sein? Das hat das Buch noch spannender gemacht.