Rezension

11 humorvolle Weihnachtsgeschichten

Der falsche Bart des Weihnachtsmanns - Terry Pratchett

Der falsche Bart des Weihnachtsmanns
von Terry Pratchett

„Der falsche Bart des Weihnachtsmanns“ versammelt 11 weihnachtliche Kurzgeschichten von Terry Pratchett.

1. Die erste Geschichte ist ein Briefwechsel zwischen verschiedenen Mitarbeiter einer Supermarktkette, der sich um die Einstellung und das zu weihnachtsmannmäßige Verhalten des neuen Supermarkt-Weihnachtsmannes
drehen.

2. Es folgt „Die Blackbury-Pastete“: Blackburys Bürgermeister möchte zum Weihnachtsfest eine große Pastete backen, von der ganz Blackbury satt werden soll – ein nicht unproblematisches Unterfangen.

3. „Drankriegen“, wieder in Blackbury angesiedelt, behandelt ein besonderes Spiel, das immer an Neujahr ausgetragen wird.

4. In der vergleichsweise kurzen Geschichte „Eine sehr kurze Eiszeit“ lernen wir Rasmussen kennen, der in die Arktis auswandern möchte.

5. Die fünfte Erzählung „Der Computer, der dem Weihnachtsmann schrieb“ gehört zu meinen Highlights. Hier möchte ein Computer auch etwas vom Weihnachtsmann geschenkt bekommen, was zu einem lustigen Dialog zwischen Weihnachtsmann und Computer führt.

6. In „Ein König im Schnee“ möchte ein König einem armen Untertan ein Festmahl vorbeibringen, was in einer kleinen Irrfahrt gipfelt.

7. In „Das Wetterkücken“ besuchen die Leser*innen erneut in Blackbury, wo das Wetter verrücktspielt.

8. Die nächste Geschichte „Der Weihnachtsmann vor Gericht“ besitzt wieder den Weihnachtsmann als Protagonisten: Die typischen Verhaltensweisen des Weihnachtsmannes werden hier vor einem bürokratischen Hintergrund gesehen (Fliegen ohne Flugerlaubnis!), wodurch der juristische Apparat gewissermaßen parodiert wird.

9. Blackbury kommt einfach nicht zur Ruhe: In „Das Yeti-Baby“ treiben dort Schneemonster ihr Unwesen. Nur Alberts Oma kann die Stadt retten.

10. Die vorletzte Geschichte „Die zwölf Weihnachtsgeschenke“ ist eine Märchengeschichte. Ein Prinz möchte eine Prinzessin heiraten, muss dafür aber zwölf besondere Geschenke bringen.

11. Frau Weihnachten reicht es. Der Weihnachtsmann arbeitet nur einen Tag im Jahr und faulenzt die restliche Zeit. Daher soll er sich einen Job suchen. Ob das gut geht, kann man in „Der Weihnachtsmann arbeitet im Zoo“ nachlesen.

Vieles läuft in den Geschichten nicht so, wie es eigentlich geplant war, doch besitzen alle ein Happy End. Schön ist auch der Wortwitz, mit dem Pratchett erzählt, sodass man mehrmals schmunzeln muss. Zudem finden sich in „Der falsche Bart des Weihnachtsmanns“ zahlreiche Illustrationen von Mark Beech, die an den Zeichenstil von Quentin Blake erinnern.