Rezension

12 Leben und Leiden

Zwölf Leben - Ayana Mathis

Zwölf Leben
von Ayana Mathis

Bewertet mit 4 Sternen

Das Cover gefällt mir gut, der Titel ist sehr passend.
Das Buch ist in mittellange Kapitel gegliedert, die jeweils ein Einzelschicksal der 11 Kinder und der Enkeltochter in verschiedenen Jahren darstellt.
Das erste Kapitel war für mich am eindringlichsten und der Höhepunkt an Emotionen. Die nachfolgenden Schicksale waren auch noch lesenswert und bewegend, konnten für mich aber nicht an das Schicksal der Zwillinge heranreichen.
Sehr gut hat mir die Beschreibung gefallen, wie Hattie im verheißungsvollen Norden ankommt und der Unterschied des Wertes von "Schwarzen" in den Nord-und Südstaaten.
Man hat als Leser gut gemerkt, wie Hattie nach dem Verlust der Zwillinge emotional immer mehr abstumpft und nur die nötigen Pflichten einer Mutter fast ohne Gefühle erledigt.
Aber das konnte ich bei der Trauer um den Verlust, den vielen Entbehrungen und der Sorge um die Zukunft oder das tägliche Leben gut nachvollziehen.
Und erfährt später, wie die Kinder darunter gelitten haben.
Das Ende hat mir auch ganz gut gefallen.