Rezension

132 Seiten purer Genuss

Schreibfieber - Martina Sahler

Schreibfieber
von Martina Sahler

Klappentext:
Eigentlich könnte Kristin mit ihrem Leben zufrieden sein: In der Schule läuft es gut und ihr Liebesleben lässt wirklich nichts zu wünschen übrig. 
Doch Kristin will mehr. Genauer gesagt, will sie Schriftstellerin werden. Aber ihre Familie und ihr Lover Stefan befürchten, dass sie mit einem solchen brotlosen Job den Boden unter den Füßen verliert. Nur Henry, der attraktive Vater ihrer Freundin Ines und als Verleger selbst ein Büchermensch, versteht sie. Er zeigt Kristin, dass ihre Träume keine Luftschlösser sein müssen. Immer wieder versetzt sie Stefan, um mit Henry über Bücher und das Schreiben zu reden. Henry scheint ein Seelenverwandter zu sein, dem Kristin schon bald so nah wie nur irgend möglich kommen möchte. Eine verbotene Liebe, wie sie sich Kristin in ihren Geschichten noch nicht erträumt hat … 

Meine Meinung:
Das Cover verdient wirklich ein dickes Lob. Dieses Verspielte macht es noch viel schöner als es schon ist. Meiner Meinung nach hätte es nicht besser gestaltet werden können.

Kristin lebt mit ihren 17 Jahren bei ihrer Mutter und ihren Geschwistern Annett, Jonathan und Marie in einer kleinen Wohnung. Nebenbei jobbt sie als Babysitterin und unterstützt somit auch ihre Familie. Später bekommt sie aber noch ein großartiges Jobangebot. Die kurzen Einblicke in ihre Vergangenheit über ihren Vater und seine Kiste waren klasse. Aber ihr größter Wunsch ist es jedoch Schriftstellerin zu werden und diesen verliert sie auch nie aus den Augen.

Die Charaktere wurden allesamt gut dargestellt:
Ihre große Schwester Annett, sie arbeitet zugleich als Krankenschwester und war auch für eine Überraschung zuständig.

Ihr jüngerer Bruder Jonathan, früher wurden die beiden oft für Zwillinge gehalten.

Ihre jüngste Schwester Marie. Auch bekannt als die Diva der Familie. Über ihren Vater Luca hat man ebenfalls ein paar Daten erfahren.

Ihre Mutter, sie hatte es nicht immer leicht. 

Stefan und seine Ozeanblauen Augen haben es ihr sehr angetan, obwohl er es nicht immer mag, wenn sie ihren Büchern mehr Aufmerksamkeit als ihm selbst. Auch er hat mich mit seinen Taten überrascht, auch wenn ich sie nicht nachvollziehen konnte, wieso und warum er es getan hat. Aber dies hat es umso mehr spannender gemacht.

Ihre Freundin Ines und deren Vater Henry beide haben eine sehr wichtige Rolle gespielt. Vorallem Henry, den er ist wie ihr Seelenverwandter, unterstützt sie und glaub an sie.

Ich bewundere Kristin, sie ist genauso alt wie ich und weiß genau was sie will. Sie lässt nicht von ihrem Lebenstraum ab und gibt die Hoffnung nie auf, auch wenn keiner an sie glaubt. So eine Person ist einfach zu bewundern. 
Vorallem als sie sagte: „Wenn mich ein Roman in seinen Bann zieht, bekomme ich sowie so alles, was um mich herum passiert, nur wie durch dünnen Glas mit“. Besser hätte man es nicht ausdrücken können. Bei diesem Buch hatte es genau die gleiche Wirkung auf mich.

Dank des großartigen Schreibstiles der Autorin konnte ich mir immer alles bildlich vorstellen. Der Text war flüssig und angenehm zu lesen. Großes Lob.