Rezension

2. Band der Konstantin-Dühnfort-Reihe

In weißer Stille - Inge Löhnig

In weißer Stille
von Inge Löhnig

Bewertet mit 5 Sternen

In seinem Ferienhaus wird der pensionierte Kinderarzt Dr. Wolfram Heckeroth von seinem Sohn Albert, ebenfalls Kinderarzt und sein Nachfolgern, tot aufgefunden. Er wurde an die Heizung gefesselt und ist verdurstet.

Konstantin Dühnfort übernimmt die Ermittlungen in diesem Fall, in dem niemand ein Motiv für die Ermordung des alten Mannes zu haben scheint. War es Raubmord? Die Kreditkarte, das Bargeld und eine teure Uhr des Opfers ist verschwunden. Doch warum dieser qualvolle, langesame Tod, der doch eher auf Rache schließen lässt?

Bei seinen Ermittlungen stößt Dühnfort jedoch auf ein Geheimnis aus der Vergangenheit des alten Mannes. Er liebte es, Frauen zu unterwerfen. Als Erinnerung daran machte er Fotos, die er in einem Album sammelte. Hat eine der Frauen sich gerächt?

Doch auch Bertram, der zweite Sohn des Opfers, hätte ein Motiv gehabt. Er hat Schulden und sein Haus steht kurz vor der Zwangsversteigerung. Hat er seinen Vater ermordet, um an seinen Erbteil zu kommen?

Nur wenige Tage später jedoch wird Bertram tot aufgefunden. Wie es aussieht, beging er Selbstmord. Bei ihm wir eine Kopie des Testamentes seines Vaters gefunden. Dieser hat kurz vor seinem Tod seinen letzten Willen geändert, Bertram hätte so gut wie nichts geerbt, aber alles verloren, woran ihm lag. Hat er sich selbst gerichtet, weil er keinen Ausweg sah oder steckt mehr dahinter, wie Dühnfort zu glauben meint?

Der 2. Band um den Kommissar Konstantin Dühnfort und ich muss sagen, er steht dem ersten in nichts nach. Packend, fesselnd, ach was sag ich - Suchtpotential. Eine wunderbare Geschichte und von der Autorin einfach erstklassig umgesetzt. Ich mag es, dass sie den Leser in die Köpfe der Figuren blicken lässt, um ihren Gedanken zu folgen.