Rezension

3. Fall für Beatrice Kaspary und Florin Wenninger

Stimmen
von Ursula Poznanski

Bewertet mit 4 Sternen

Den 3. Band der Kaspary-Wenninger-Reihe würde ich persönlich eher als Kriminalroman, nicht als Thriller bezeichnen. Dazu fehlt einfach die atemberaubende Spannung, die einen Thriller auszeichnen sollte, und das Privatleben der Ermittler nimmt einen großen Raum ein. Nichtsdestotrotz hat mir wie schon die ersten beiden Bände der Reihe auch „Stimmen“ gut gefallen.

Es beginnt damit, dass in der psychiatrischen Abteilung des Salzburger Klinikums Nord ein junger Arzt ermordet wird. Als Täter kommen theoretisch sowohl Patienten als auch Ärzte und Pflegepersonal in Betracht. Beatrice und Florin werden vor allerlei Probleme im Umgang mit den psychisch Kranken und den geltungssüchtigen Ärzten gestellt. Nebenbei machen auch noch die Kollegen Bechner und Dr. Kossar Ärger, ebenso Beatrice’ Ex-Mann Achim.

Insgesamt ist das eine gute Mischung für eine gelungene Unterhaltung, auch die medizinischen Fakten sind gut recherchiert. Deshalb kann ich dieses Buch wirklich weiter empfehlen an alle, die sich nicht gerade an dem Wort „Thriller“ auf dem Cover festbeißen. Spannend und wirklich gut geschrieben ist das Buch ja trotzdem.

Der Kriminalfall hängt nicht mit den Vorgängerbänden zusammen, man muss sie also nicht unbedingt gelesen haben. Doch empfiehlt es sich trotzdem, weil sich das Privatleben der Kommissare einfach weiter entwickelt. Aber auch ein Quereinstieg in diese Reihe ist problemlos möglich.

Die Reihe:
1. Fünf
2. Blinde Vögel
3. Stimmen