Rezension

3 Monate – 3 Männer – und um 360.000 Dollar reicher

Calendar Girl 01 - Verführt - Audrey Carlan

Calendar Girl 01 - Verführt
von Audrey Carlan

Bewertet mit 2 Sternen

Wie der Leser aus dem Klappentext weiß, braucht Mia Saunders Geld – viel Geld – um die Spielschulden ihres Vaters zu begleichen. 1 Million Dollar verdient man nicht mit Schauspielerei, also muss ein Job her, bei dem man richtig schnell richtig viel Geld verdienen kann. Glücklicherweise ist Mias Tante Inhaberin eines Escort-Services und da bietet es sich doch an, dass Mia zukünftig als Escort-Girl arbeitet.

Der Kunde, der Mia buchen möchte, kann das für genau 1 Monat tun und muss dafür 100.000 Dollar auf den Tisch legen. Sex ist in diesem Vertrag nicht eingeschlossen – dafür muss der Kunde bei Bedarf noch einmal 20 % zahlen.

„Calendar Girl – verführt“ ist der 1. Teil einer 4teiligen Reihe in der jedes Buch die Geschichte von 3 Monaten enthält. Im Januar wird Mia von einem Autor gebucht, im Februar von einem Maler und im März von einem Herrn, der Mias Hilfe braucht um seine Familie von etwas zu überzeugen.

Wahrscheinlich habe ich von diesem Buch etwas total anderes erwartet. Ich bin davon ausgegangen, dass Mia ein ganz normales Mädchen mit ganz normalen sexuellen Bedürfnissen ist, das einfach nur eine Möglichkeit sucht schnell Geld zu verdienen und sich deswegen der Sex mit ihren Kunden immer erst quasi aus der Situation heraus ergeben würde. Bei Mia dauert es aber nur gefühlte 10 Minuten bis sie mit ihren Kunden im Bett landet. Natürlich sehen auch alle ihre Kunden „zum niederknien“ gut aus, sind körperlich prächtig in Form und haben auf ihrem Sixpack natürlich kein Gramm Fett zu viel.

Als Wes (Mr. Januar) zu ihr sagte „Süße, wir müssen ein paar Grundregeln festlegen“ musste ich sofort an eine andere Story denken und wünschte mir, dass es kein Abklatsch dieses Buches werden würde. Mia hat jedoch keine „Innere Göttin“ die zu ihr spricht sondern Mia hat „innere Muskeln die seinen Schaft umklammern“, was bei mir wiederum ein Augenrollen entstehen ließ.

Obwohl es nicht vorgesehen ist, verliebt Mia sich in Wes – den sie leider nach Ablauf des Monats verlassen muss um sich zu ihrem nächsten Arbeitgeber - Mr. Februar - zu begeben.

Mit Alec, einem französischen Maler, dem Mia als Muse dienen soll, rollt sie sich nur kurze Zeit nach der 1. Begegnung schon auf dem Sofa ….. irgendwie haben sie schon die Zungen ineinander verschlungen, bevor sie sich auch nur „Guten Tag“ gesagt haben.

Mit ihm hat sie natürlich ebenfalls den besten Sex ihres (jungen) Lebens und während dieser 4 Wochen mit Alec trägt sie fast an keinem Tag Textilien – sie soll ja auch schließlich als Muse inspirieren.

Dann reist sie weiter zu Mr. März – und dort wartet eine Überraschung auf sie. Auf den Leser leider nicht, denn Mia trifft gerade auf ihren Kunden Anthony, der nur mit einem Handtuch um die Hüften bekleidet aus der Dusche tritt und ...

Mein Erotikradar schlug sofort aus, und ich musste meine Atmung verlangsamen, damit ich angesichts dieser männlichen Perfektion nicht in Ohnmacht fiel.

Pech gehabt – hier gibt es leider keinen Sex mit dem Auftraggeber, deswegen gibt es dann aber Telefonsex mit Wes und einen Barkeeper, der Mia schon mit seiner bloßen Anwesenheit und einem Handschlag zur Begrüßung bis kurz vor den Orgasmus treibt. In diesem Abschnitt hat es mich dann auch noch total abgeturnt, dass jemand tatsächlich zu seinem Partner „Papi“ sagt.

Irgendwie kann ich die vielen positiven Stimmen zu diesem Buch nicht nachvollziehen – ich werde mir den 2. Band und seine Nachfolger ersparen.

Ein guter Erotikroman kann etwas sehr anregendes sein.
Leider hat es dieses Buch nicht geschafft mich anzusprechen.