Rezension

3 starke Frauen

Die Ärztin: Die Wege der Liebe - Helene Sommerfeld

Die Ärztin: Die Wege der Liebe
von Helene Sommerfeld

Bewertet mit 5 Sternen

 

Die Ärztin- die Wege der Liebe ist der dritte Teil von Helene Sommerfeld (Autorenduo) , die Reihe die zunächst den Werdegang von Richarda als Ärztin um 1900 im Focus hatte. Der vorliegende Teil spielt ab 1915 hauptsächlich in Berlin und schildert die Ereignisse um Richarda und ihrer Familie die sich in den Wirren des Krieges von einander entfernt,nicht nur räumlich. 

Richarda muss auf Grund fehlender zahlungsfähiger Patientinnen ihre Praxis schließen und arbeitet in der Charite wo die Ärzte fehlen,da die Männer ins Kriegsgeschehen eingebunden sind. Richardas Sohn Georg wird zunächst an der Front vermisst, ihre Tochter Henny geht im Streit weg und entdeckt ihre Liebe zu einem Mann und Antonia wird so rebellisch wie es Richarda auch in ihrer Jugend war. 
In dem Buch gibt es zwar einige kurze Rückblicke über die vorherigen Geschehnisse,aber ich würde empfehlen die beiden Vorgängerbände zuerst zu lesen um richtig in die Familiengeschichte einzublicken. 
Hier wird in einer leichten, verständigen Sprache über die Hauptprotagonistinnen Richarda,Henny und Antonia geschrieben,wobei die Handlung immer in kurzen Abschnitten wechselweise aus der jeweiligen Sicht der Person geschildert wird. 
Die ganze Welt verändert sich,im im Umbruch zu neuen Ufern und die Familienmitglieder gehen auch ganz unterschiedliche Wege. Ob sie wieder zueinander finden ,wie die Lebensweisen sich ändern ist das Hauptthema des Buches und ein gelungener Abschluss der Trilogie.