Rezension

3,4 Sterne für die Verbesserung

Evermore 02 - Der blaue Mond - Alyson Noël

Evermore 02 - Der blaue Mond
von Alyson Noël

Bewertet mit 3 Sternen

Ever ist überglücklich mit Damen, bis ein neuer an die Schule kommt.
Seit Roman da ist, sind plötzlich alle die besten Freunde und Ever wird von jedem ausgeschlossen. Und Damen wird plötzlich krank... nur, dass er eigentlich nicht krankwerden kann! Nun macht sich Ever in Sommerland auf die Suche nach Antworten.

Zuersteinmal hat mir der zweite Band auf jeden Fall viel besser gefallen, als der erste.
Von Anfang an weiß man, wer der Bösewicht ist, was das ganze jedoch nur noch interessanter macht und einen hilflos zusehen lässt, wie Ever versucht ihn zu stoppen.

Die Geschichte zwischen Damen und Ever wird viel interessanter, da sie nicht nur das glückliche Liebespaar wie in Band eins sind. Im Gegenteil, denn Damen hasst sie praktisch und sie weiß nicht, wieso. Allerdings bekommt man wie im ersten Band nur Evers Sicht der Dinge geschildert, was ich hier schlechter fand (obwohl es mich im ersten Band nicht gestört hat), da sie fast nur alleine steht und sich so eigentlich alles um sie dreht.
Da Damen sich verändert, kann sie nun seine Aura sehen und seine Gedanken lesen, und erfährt im Laufe des Buches immer mehr von seiner Vergangenheit, was mir persönlich sehr gut gefallen hat.

Die Ausgrenzung ging mir später ziemlich auf die Nerven, denn sie wurde nicht einfach nur ignoriert, sondern ständig und überall mit "Freak" beschimpft, irgendwann hatte ich es über.
Es war ein bisschen unlogisch, wie Ever mit ihrer Unsterblichkeit umgegangen ist. Sie isst und trinkt nichtsmehr (ist sie ja auch nicht mehr drauf angewiesen), versucht es aber auch nicht, vor ihrer Tante oder anderen zu verbergen und schlürft vor aller Augen ihren Unsterblichkeitssaft, ohne das wirklich zu erklären und alle geben sich mehr oder weniger damit zufrieden.
Und komisch war auch, dass Damen Roman nicht erkannt hat, aber gut, vielleicht wird das ja im dritten Band erklärt.

Das Ende ist sehr nervenaufreibend, wenn auch ein biiiischen unlogisch (im Bezug auf Evers Entscheidung - ich hätte anders entschieden!) und endet zu meiner Freude mit einem Cliff-Hanger (im Gegensatz zu dem ach so tollen Happy-End im ersten Band), sodass man das Gefühl hat, man MUSS weiterlesen, wie ich es bei einer Buchreihe eigentlich auch von Anfang an erwarte.

Alles in allem hat sich die Geschichte in diesem Band deutlich zum besseren entwickelt und ist sehr viel lesenswerter als der Vorgänger (nachdem man auch gut und gerne hätte aufhören können). Wenn einem aber "Evermore - Die Unsterblichen" schon nicht gefallen hat, sollte man hier die Finger von lassen.