Rezension

3,5 Sterne für die Elite

Selection - Die Elite - Kiera Cass

Selection - Die Elite
von Kiera Cass

 
Von ehemals 35 Mädchen sind noch 6 übrig, die um Prinz Maxon und das Leben einer Prinzessin kämpfen. Eine von ihnen ist America. Es scheint, als sei sie die Favoritin von Prinz Maxon und gerade als ihre Gefühle sich für ihn festigen, geschieht etwas, dass alles wieder aus den Fugen wirft. Ist vielleicht doch Aspen derjenige, dem ihr Herz gehört...
 
Ich kann jetzt nicht sagen, ob es besser oder schlechter war, als der erste Band, was ich aber sagen kann ist, dass ich sehr gut in die Geschichte hinein gekommen bin. Auch ohne die Vorkenntnisse war mir das System Illea schnell vertraut und ich hatte einen guten Überblick, was die unterschiedlichen Kasten anging, in denen die Bevölkerung eingeteilt ist. 
 
Das Leben auf dem Schloss ist sehr gut beschrieben worden, auch wenn ich sagen muss, dass ich das ein wenig eintönig fand. Man trifft sich im Damensalon, trinkt Tee, in regelmäßigen Abständen findet der Bericht statt und man soll die Aufgaben der Königen kennenlernen. Hinzu kommen noch gelegentliche Überfälle der Nord-und Südrebellen, wobei mir da nicht klar ist, was sie denn wollen. Die einen wüten im Schloss rum, die anderen stehlen Bücher. Die Motivation der Rebellen ist ein wenig schleierhaft, bzw. konnte ich sie ihnen auch nicht wirklich zu ordnen. Denn für das Oberhaupt sind sie alle gleich. Ich hoffe, dass es im 3. Band da noch einiges erklärt wird.
Die Protagonisten kann man schnell einteilen in "mag ich" oder "mag ich nicht". Besonders Celeste ist gut getroffen und zeigt, wie sehr sie angeblichen den anderen überlegen ist.
America ist die Hauptprotagonistin und ehrlich, mit ihr kam ich überhaupt nicht zurecht. Was will das Mädel eigentlich? Ok, sie weiß es selbst nicht und eine gewisse Wankelmütigkeit gestehe ich ihr auch zu, immerhin ist sie erst 17 Jahre und dieses Casting entscheidet über ihre Zukunft, doch sie nervte irgendwie schon. Maxon oder Aspen? Aspen oder Maxon? Celeste darf Maxon auf keinen Fall haben, aber wo blieb der Kampfgeist? Sie handelt oft unüberlegt und wenn es nicht so klappt, wie sie es erhofft, dann ist sie deprimiert.
Maxon hat mein Herz im Nu erobert. Er ist irgendwie ein Sunnyboy, so stelle ich ihn mir vor, aber er hat Geheimnisse. Diese Geheimnisse machen ihn sehr interessant, denn ich möchte unbedingt wissen, was er so macht, wovon keiner etwas weiß. Viele Fragen schwirren mir im Kopf herum, was seine Person angeht und machen mich sehr neugierig.
Das Buch ist eher eine seichte Lektüre mit nur wenig Spannung. Ich hatte meinen Spaß und ein paar tolle Lesestunden gehabt. Man kann sich gut treiben lassen und ich denke, dass es eine gute Vorlage zum 3. Band bildet, in dem es dann hoffentlich, noch ein wenig mehr zur Sache gehen wird. 
Das Ende lässt genügend Freiraum für Spekulierungen und so wie America sich am Ende gegeben hat, so möchte ich sie gerne im 3. Band erleben. Da punktete sie bei mir mit Sympathie.

Fazit:
Mit mehr Spannung und einer etwas mehr gefestigteren Hauptprotagonistin, hätte mir das Buch viel besser gefallen. Aber es macht neugierig auf den 3. Teil.
3,5 Sterne.