4 Sterne, da mich das Ende nicht überzeugen konnte
Bewertet mit 4 Sternen
Man stelle sich vor du bist mit einem Mann verheiratet dessen Identität anscheinend von hinten bis vorne erfunden ist. Er verschwindet plötzlich und lässt dir seine 16- jährige Tochter zurück und bittet dich mittels eines Zettels, dass Du sie beschützen magst. Genau dies ist der Beginn einer spannenden Geschichte, geschrieben von Laura Dave.
Mir gefiel der Schreibstil sehr gut, kurze Kapitel, eine nicht so ausschweifende Erzählweise, keine Längen, viel Handlung. Für mich ein gelungener Thriller. Wobei Thriller es wohl nicht ganz trifft, es ist eher ein spannender Tatsachenbericht.
Man wird mit den Protagonisten nicht so ganz warm, weil sie nur sehr oberflächlich beschrieben werden. Ich wusste eigentlich nur, dass Bailey lila Haare hat, mehr Beschreibung war gefühlt nicht vorhanden oder ist nicht hängen geblieben. Der Leser wird auch oft im Dunkeln gelassen, was die Beteiligten denken, man wird einfach vor Tatsachen gestellt. Warum derjenige so handelt, muss man sich denken, was man einige male als nicht ganz logisch empfindet, aber das mag eine sehr subjektive Meinung sein.
Einen Punkt Abzug gibt es von mir, da mir der dritte Teil ein wenig abstrus und nicht glaubhaft vorkam. Das Abkommen ist für mich völliger Blödsinn und macht für mich auch gar keinen Sinn, denn warum sollte Nicholas seiner Enkelin ohne Abkommen was antun?
Im Großen und Ganzen hab ich mich gut unterhalten gefühlt, leider hat mich das Ende wie schon gesagt nicht überzeugt. Der Schreibstil gefiel mir gut und auch die kurzen Kapitel fand ich ansprechend. Kurz und knapp auf dem Punkt, viel Handlung auf wenig Seiten und kaum bis gar keine Längen. Wegen dem für mich nicht so tollen Ende gibt es 4 Sterne, Teil 1 und 2 fand ich schließlich super.