Rezension

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4,0 von 5 Sternen

Die Lange Erde - Terry Pratchett, Stephen Baxter

Die Lange Erde
von Terry Pratchett Stephen Baxter

Unendlich viele Welten mit unbegrenzten Ressourcen.....die Rettung der Menschheit?

Ein interessantes Buch, welches Lust auf mehr macht. Dass der riesige Komplex an angerissenen Themengebieten im Einzelnen nicht detaillierter ausgeführt wird, ist schade jedoch der Kürze des Buches geschuldet. Pratchett/Baxter nutzten ja hoffentlich die Möglichkeit in Teil 2+3+? auf diverse Sachverhalte genauer einzugehen, wie beispielsweise die globale volkswirtschaftliche Auswirkung durch „Wechseln“. Auf die zunehmende Radikalisierung auf der „Datum“ wurde ja zu Ende des Buches auf dramatische Art bereits eingegangen. Das Buch glänzt durch schöne Beschreibungen eher nebensächlicher Dinge  wie etwa den interessanten wissenschaftlicher Ansatz zum Geburtsvorgang einer Spezies (-> „wechselnde Embryonen“). Grundsätzlich wurden Handlungsstränge sinnvoll zueinander geführt;  Geschichten ehemaliger "Wechsler" auch recht gut eingebettet. Nicht ganz so gelungen fand ich die Dialoge zwischen Lobsang und Joshua, der beiden Hauptpersonen des Buches, welche im Mittelteil des Buches stellenweise etwas langatmig gerieten. Auch hätte ich mir etwas mehr von den Pionieren in „Reboot“ gewünscht. Im letzten und eindeutig  besten Teil des Buches dann die kinoreife Begegnung der beiden Protagonisten mit Sally, die Entdeckung „Happy Landings“ und als Highlight „Erste Person Singular“ sowie einem klassischem Cliffhanger als Abschluss. Daher der Hinweis, dass „Die lange Erde“ kein in sich abgeschlossenes Buch ist, sondern der Beginn einer (hoffentlich) wunderschönen Geschichte.  Ich jedenfalls freue ich mich auf „Der Lange Krieg“ und „Der Lange Mars“ und bin sehr neugierig wie es weitergeht.