Rezension

54 Minuten Angst

54 Minuten - Marieke Nijkamp

54 Minuten
von Marieke Nijkamp

Bewertet mit 4 Sternen

Ein ganz normaler erster Schultag an der Opportunity High. Zur Begrüßung hält die Direktorin eine Rede, zu der sich alle Schüler und Lehrer in der Aula versammeln. Doch in diesem Jahr ist alles anders. Am Ende der Veranstaltung kann niemand die Aula verlassen und es fallen Schüsse. 54 Minuten der Angst beginnen, weil ein Ex-Schüler sich rächen will.

Die Geschichte ist aus der Sicht verschiedener Schüler erzählt, die alle mit dem Täter verbunden sind. So erfährt der Leser, was in der Aula und vor der Schule passiert und ist bei dem Grauen und der Angst dabei. Amokläufe an Schulen sind auch in der Wirklichkeit immer wieder ein unverständliches Ereignis und so schildert das Buch einmal mehr aus der Sicht der Schüler, was in der Schule passiert. Anfangs löste es wenige Emotionen bei mir aus, weil ich noch damit beschäftigt war, die einzelnen Personen zu sortieren, doch bei den Schilderungen der Ereignisse in der Aula nahm mich das Buch wirklich mit.

„54 Minuten“ ist ein wichtiges Buch, weil es wieder einmal aufzeigt, wie sinnlos das Morden ist, weil sich für den Täter nichts ändert. Der Schluss ist durch den Epilog sehr ergreifend, zeigt das Buch dadurch auch wieder, dass die Überlebenden näher zusammenrücken und vielleicht etwas freundlicher zueinander sein werden. Wichtig!