Rezension

5928 Stiche

5928 STICHE - Christian Paul

5928 STICHE
von Christian Paul

Meine Meinung:

Was sage ich  zum Cover

Hier sticht die blaue  Farbe dem Leser ins Auge. Mir  gefällt  gut die unterschiedlichen blauen Schattierungen, die den Übergang der Zeit vor und nach der Dialyse darstellt.

 

Wie das Buch aufgebaut ist

Das Buch hat 23 Kapitel.  Es ist mit 328 Seiten ziemlich umfangreich. Die Lesbarkeit des Textes wird durch die  etwas größer gedruckte Schrift ungemein erleichtert.  Das ist  gerade für älteren Menschen eine große Hilfe beim Lesen. In diesem Alter befindet sich ein Großteil der Menschen, die auf  Blutwäsche angewiesen  sind.

 

Überschriften strukturieren die Kapitel sowie kursiv gedruckte Gedanken zur Einleitung dieser.

 

Was gut gelungen ist:

In der Lebensgeschichte, die Herr Paul geschrieben hat, sind immer wieder an passenden Stellen medizinische Hintergrundinformationen eingefügt z.B. zu den Themen Dialyse und Alltag,, Shaldon-Katheder, Wie vertreibe ich mir die Zeit während der Dialyse, Warum wurdest du nie transplantiert oder Nierenbiopsie. Die medizinischen Einschübe sind ohne medizinisches Vorwissen verständlich lesbar und sehr interessant dargestellt.

 

Viele bunte  Fotos ergänzen das Buch und manchen das Buch persönlich.  Dank eines Lesebändchens ist man immer auf der aktuellen Seite des Buches.

 

Das Buch ist leicht verständlich geschrieben und sehr unterhaltsam. Es sind keine medizinischen Vorkenntnisse  notwendig, um es zu verstehen.  Ehrlich und ungeschminkt beschreibt Herr Paul den Alltag mit Dialyse.  Ursprünglich dachte Herr Paul die Aufzeichnungen in seinem Freundeskreis zu verteilen. Er war es leid immer wieder Antworten auf dieselben Fragen zu stellen.

 

Zwischen dem Fachwissen gibt es mehrere Kapitel Side-Story als Unterhaltungswert.

 

Im Anhang bietet Herr Paul den  Lesern einen Organspende Ausweis zum Kopieren an. Keiner soll sagen, er hätte nicht die Chance gehabt an einen Spende Ausweis zu kommen. Als Spender kommt nur jemand in Frage, der einen Hirntod hat  Das ist bei ca.4.000 Menschen im Jahr der Fall. Der Hirntod tritt aufgrund einer Hirnblutung oder schweren Hirnverletzung ein. Viel wahrscheinlicher wird es eher sein, selber einmal ein Organ zu benötigen. Denn derzeit warten 10.000 schwer kranke Personen in Deutschland auf ein Organ.

 

Da die Behandlungsform der Dialyse heutzutage sehr verbreitet ist, gibt es zum Glück ein weit verbreitetes Netz an Selbsthilfegruppen.  

Fazit

Dieses  Buch ist für ruhige Stunden am Abend und für zwischendurch sehr zu empfehlen.