Rezension

7. Band der Black-Dagger-Reihe

Black Dagger 07. Menschenkind - J. R. Ward

Black Dagger 07. Menschenkind
von J. R. Ward

Bewertet mit 4 Sternen

Bis vor einem Jahr führte Butch O´Neal das Leben eines ganz normalen Cops, wenn er auch zur härteren Sorte gehörte. Eine Autobombe vor einem Nachtclub veränderte jedoch alles, denn seitdem musste er erkennen, dass es noch andere Wesen auf der Erde gibt, als nur die Menschen. Er hat den Polizeidienst quittiert und Vampire, insbesondere die Brüder der Black-Dagger-Bruderschaft, zählen mittlerweile zu seinen Freunden. Mit ihnen kämpft er gegen die Lesser, die die Vernichtung der Bruderschaft anstreben. Doch nicht nur seine Freunde sind Vampire, auch die Frau, die sein Herz im Sturm erobert hat, ist eine Vampirin, sogar eine Aristokratin.

Marissa ist die Frau, für die Butchs Herz schlägt, doch sie und Butch trennt noch so viel mehr, als nur seine Menschlichkeit. Vor nicht allzu langer Zeit war sie die Frau, von der sich der Vampirkönig nährte. Seitdem er Beth, eine Freundin Butchs, an seiner Seite hat, sind ihre Dienste nicht mehr für den König notwendig. Marissa fühlt sich dahingehend zurückgesetzt, denn in ihren eigenen Augen hat sie den Status einer Abgelegten.

Butch, der an der Seite der Brüder kämpft, wird bei einem solchen Kampf von Lessern schwer verletzt. Obwohl er ein Mensch ist, bringt Vishous seinen Freund in die Klinik von Havers, der diesem auch hilft, obwohl es zwischenzeitlich nicht gut aussieht für den Ex-Cop. Auch Marissa wird darauf aufmerksam, dass sich Butch in der Klinik ihres Bruders aufhält und sie muss es sich eingestehen - der Anziehungskraft, die sie beide verspüren, kann sie sich nicht entziehen. Sehr schnell kommen sich die beiden heimlich näher, doch Butch macht eine Entdeckung, die ihn erkennen lässt, dass die Lesser ihm mehr angetan haben, als es auf den ersten Blick erschien ...

Der 7. Band der Black-Dagger-Reihe! Der Plot wurde spannend und abwechslungsreich erarbeitet. Besonders gut hat mir gefallen, dass man in diesem Band sehr viel über das Gefühlsleben des eher raubeinigen Butch erfährt, denn ehrlich, ich hätte nicht gedacht, dass dieser Mann so vielschichtig ist. Die Figuren wurden facettenreich erarbeitet. Butch hat mich hier förmlich umgehauen, denn anfangs dachte ich wirklich, es gäbe keine Frau, die zu ihm passen würde und dann verliert ausgerechnet dieser Macho sein Herz an eine Frau aus bester Gesellschaft, die so ganz anders ist, als er selbst. Den Schreibstil empfand ich als fesselnd zu lesen, sodass ich abschließend sagen kann, dass mir dieser Band tolle Lesestunden bereitet hat, wobei mir das Ende des Teils hier wieder zu abgehackt kam. Man merkt wieder, dass das Buch im Original an dieser Stelle noch nicht vorbei ist - in der Übersetzung jedoch geteilt wurde.