Rezension

Aberglauben aus der Vergangenheit

Blutritual - Arne Petersen

Blutritual
von Arne Petersen

Bewertet mit 3 Sternen

Hätte spannender sein können.

Ein Dorf. Ein dunkles Geheimnis.

Im tiefsten Winter macht sich Kommissar Gustaf Ohlsen auf den Weg in das Dorf Greiderheide. Seine Tochter Sofia, eine Journalistin, hat hier für eine Story recherchiert. Nun wird sie vermisst. Hat sie in dem kleinen Ort für zu viel Staub aufgewirbelt? Wem oder was war sie auf der Spur? Zur selben Zeit übernimmt Kommissarin Anika Bartelsen den Fall eines spurlos verschwundenen jungen Mädchens. Ein Zufall? Oder hängen die beiden Fälle zusammen? Ohlsen und Bartelsen raufen sich zusammen und ermitteln gemeinsam – und stoßen auf einen mächtigen Gegner aus längst vergangener Zeit.

Gustav Ohlsen und durch das spurlose Verschwinden seiner Tochter Sofia deprimiert. Die beiden hatte kein besonders enges Verhältnis zueinander. Trotzdem macht er sich auf in die kleine Gemeinde Greiderheide, wo sich Sofia zuletzt beruflich aufgehalten hatte. Im fehlen jegliche Anhaltspunkte, doch der Zufall kommt ihm zur Hilfe. Er kommt mit einigen Dorfbewohnern ins Gespräch und erfährt zufällig etwas über Sofia. Sein Weg kreuzt den von Anika Bartelsen, die in einem Vermisstenfall ermittelt. Nach anfänglichen Widerständen arbeiten beide zusammen. Und kommen einem jahrelangen, düsteren Geheimnis des Dorfs auf die Spur, über das nur wenige etwas berichten. Es scheint viel mit Aberglauben und alten Geschichten zusammenzuhängen. Was hat es mit der Hütte im Wald und dem Wolf auf sich?

Die Geschichte an sich ist gut geschrieben und wirkt authentisch, jedoch sind einige Stellen etwas überzogen und die Spannung lässt auf sich warten. Die durchgehend düstere Stimmung begleitet den Leser, die Ermittlungen kommen nur schleppend voran, was die eigentlich kurze Story langatmig werden lässt. Die Idee ist gut, man hätte etwas mehr daraus machen können. Mich konnte der Krimi letztendlich nicht überzeugen.