Rezension

Abgebrochen

Wie Eulen in der Nacht - Maggie Stiefvater

Wie Eulen in der Nacht
von Maggie Stiefvater

Bewertet mit 0.5 Sternen

Allgemeines:

Wie Eulen in der Nacht ist am 2.11.2018 bei Droemer Knaur erschienen. Das Taschenbuch hat 304 Seiten. Es handelt sich um den neuen fantastischen Roman der Autorin Maggie Stiefvater. Stiefvater ist vielen von euch bestimmt durch ihre Nach diesem Sommer-Trilogie ein Begriff.

Inhalt:

„Jeder träumt von einem Wunder, aber nicht jeder ist bereit dafür.

Wem nur noch ein Wunder helfen kann, der findet stets seinen Weg in die Wüste Colorados und zur außergewöhnlichen Familie Soria. Doch die Wunder der Sorias sind unberechenbar und wer sie aus eigener Kraft nicht vollenden kann, zahlt einen hohen Preis.
Auch Daniel Soria bewirkt diese Wunder mit der Ernsthaftigkeit und Hingabe, die es braucht. Doch dann bricht er die wichtigste Regel seiner Familie: Er mischt sich in ein Wunder ein. Dadurch entfesselt er eine Magie, die seinen Tod bedeuten könnte.“ (Quelle: Verlagsgruppe Droemer Knaur)

Meine Meinung:

Ich habe diesem Buch alle Chancen gegeben, die ich ihm geben konnte. Ich habe es umsorgt wie eine werdende Mutter. Wurde mir doch versprochen, dass es gut sein soll. Von so vielen Seiten. Und so habe ich ihm alle Chancen gegeben, die es in meinen Augen verdient hatte. Und noch ein paar mehr. Ich sah es ganz aus Elternperspektive und wollte ihm die Möglichkeit geben, sich zu entfalten. Mir sein volles Potential zu zeigen. Denn irgendwo musste sich das ja verstecken. Bei einem Buch für das sich so viele Menschen so viel Mühe gegeben haben. Dessen Gestaltung eine aufwändige war. Und hinter dem auch so viele herzensgute Verlagsmitarbeiter mit viel Herzblut stehen. Aber leider hat mich Wie Eulen in der Nacht enttäuscht. Anders als eine werdende Mutter hatte ich natürlich die Chance, es einfach wegzulegen. Und das tat ich nach einer etwa 120 Seiten langen Suche nach dem roten Faden der Geschichte dann auch endgültig. Normalerweise hätte ich ihm mehr Seiten zugestanden. Aber bei einer Gesamtseitenzahl von 304 Seiten, da muss mich ein Buch nach 120 Seiten von sich überzeugt haben.

Doch auch nach 120 Seiten war der Schreibstil mehr als wirr. Maggie Stiefvater verliert sich in Beschreibungen und verwehrt uns dadurch den Zugang zu ihrer durchaus kreativen und vielversprechenden Romanidee. Kryptisch bleiben die Beschreibungen und auch die Charaktere wirken mit fortschreitender Handlung ferner denn je auf mich. Sie lösten keinerlei Identifikationspotential in mir aus. Wenn es mir mit einem Buch so geht, dann begebe ich mich stets auf die Suche nach Meinungen, die mir sagen, dass das Buch noch besser wird. Bei dieser Suche stieß ich aber auf so viele Menschen, die es nicht durchgehalten haben, dem Buch noch mehr Chancen zu geben. Also habe ich mich schweren Herzens entschlossen, das auch nicht zu tun. Schlussendlich klappte ich das Buch zu. Ich habe es in einen Bücherschrank gestellt und hoffe, dass es auf diesem Weg noch viele Leser begeistern kann. Für mich war es nicht das richtige Buch. Und wir wissen alle, dass wir zu wenig Zeit für Bücher haben, die uns nicht mitreißen, ja schlicht und ergreifend keinen Zugang zu unseren geliebten literarischen und fantastischen Welten bieten.

Fazit:

Ich habe das Buch aus den oben dargelegten Gründen abgebrochen.