Rezension

Abgebrochen

Infiziert (Bd.1) - Teri Terry

Infiziert (Bd.1)
von Teri Terry

Bewertet mit 0.5 Sternen

Unaufhaltsam schleicht sich der Tod von Haus zu Haus, von Stadt zu Stadt und selbst wenn er dich verschont, wirst du nie wieder sein, wie zuvor. Shay ist schockiert, als sie die 12-jährige Callie auf einer Vermisstenanzeige wiedererkennt. Vor über einem Jahr ist sie dem Mädchen begegnet und dabei offenbar Zeugin einer Entführung geworden. Zusammen mit Callies Halbbruder Kai macht sie sich auf die Suche – nicht ahnend, welche Katastrophe bereits auf das ganze Land zurollt. Denn Callie wurde nicht nur entführt, sondern als Forschungsobjekt missbraucht. Und der Erreger, mit dem das Mädchen infiziert wurde, breitet sich nun in Großbritannien aus. Als auch Shay plötzlich Symptome der tödlichen Krankheit zeigt, beginnt für sie und Kai ein Wettlauf gegen die Zeit ...

Meine Meinung:

Man sollte meinen, dass einen die Thematik aufgrund der momentanen Corona-Situation direkt mitreißt, weil man sich persönlich angesprochen fühlt und weiß, wie sich das Ganze anfühlt... für mich war es aber leider nicht so. In "Infiziert" geht es um einen Virus, der sich im ganzen Land ausbreitet, parallel versucht einer der Protagonisten Kai mit Hilfe von Shay seine kleine Schwester Callie wiederzufinden, die wahrscheinlich entführt wurde. Auch Callies Sicht wird geschildert. 

Ich habe mir eigentlich schon vor einiger Zeit gesagt, dass ich keine Bücher von Teri Terry mehr lesen werde. Ich habe mich einfach immer durch die Bücher gequält und diese meistens abgebrochen. Dieses Buch habe ich aber andauernd auf Wunschlisten gesehen und konnte es dann günstig ergattern. Da ich immer wieder hoffe, dass Frau Terry mich wie damals in "Gelöscht" nochmal mitreißen würde, wollte ich ihr nochmal eine Chance geben. Naja, das war keine gute Idee. Erst war ich sogar ganz angetan, weil die Kapitel sehr kurz sind... aber nicht mal das konnte es im Nachhinein retten. Die Geschichte ist für mich völlig abstrus und emotionslos. Ich habe mich von Kapitel zu Kapitel gequält. Ich kann mich in keinster Weise mit den einzelnen Personen identifizieren oder mich in sie hineinversetzen. Ich wurde vom Geschehen kein bisschen angesprochen und war einfach nur sehr gelangweilt. Ab der Mitte des Buches habe ich nur Richtung Ende geblättert und quer gelesen. Dann habe ich beschlossen, das Buch und die Reihe abzubrechen. Für mich ist die Handlungsweise - insbesondere von Shay - einfach nicht logisch und nachvollziehbar. Ich rege mich eigentlich durchgängig über die Charaktere auf und habe dann einfach keinen Spaß an der Geschichte. Da ich wirklich wenig Positives in der Geschichte sehe, kann ich nicht mehr als 1 Stern vergeben.

 

Fazit:

Ich wollte Frau Terry nochmal eine Chance geben, weil ich immer wieder hoffe, dass sie mich nochmal so mitreißt, wie sie es in "Gelöscht" gemacht hat. Aber das klappt irgendwie nicht. "Infiziert" musste ich leider abbrechen. Die Geschichte ist für mich völlig abstrus, die Figuren handeln für mich nicht logisch und zu wenig emotional. Ich konnte keinerlei Verbindung zu den Charakteren aufbauen und habe mich eigentlich nur geärgert. Mehr als 1 Stern ist leider nicht drin.