Rezension

Abgebrochen

Die Dämonenfängerin 01. Aller Anfang ist Hölle - Jana Oliver

Die Dämonenfängerin, Aller Anfang ist Hölle
von Jana Oliver

Bewertet mit 1 Sternen

Ich habe leider mal wieder ein Buch abgebrochen, bei dem ich es tatsächlich wirklich bedauere, denn eigentlich habe ich geradezu erwartet, dass mir die Reihe gefallen wird, aber leider war ich dann doch eher enttäuscht. Ich habe schon sehr viele positive Rezension zum Auftakt der "Dämonenfängerin"-Reihe gelesen und von daher waren meine Erwartungen relativ hoch, denn eigentlich passt die Thematik genau in mein Beuteschema, aber es sollte anscheinend einfach nicht sein.

Bereits der Schreibstil hat mir Schwierigkeiten bereitet, denn ich kam einfach nicht in die Geschichte hinein. Ich will den Schreibstil nicht unbedingt als schlecht beschreiben, aber flüssig ist für mich was anderes. Die Geschichte beginnt stark, plätschert dann aber immer mehr vor sich hin, sodass weder Spannung, noch ein Lesespaß bei mir aufkam. Dazu sind die Dialoge oftmals noch relativ kindlich gehalten und sehr salopp, manchmal wurde ich dabei sehr an P.C. Cast erinnert, was es nicht unbedingt besser gemacht hat, denn es wirkt alles viel zu aufgesetzt.

Leider konnte mich auch Riley als Protagonistin nicht überzeugen. Ich hatte während der gesamten Lesezeit nicht annähernd das Gefühl, sie kennengelernt zu haben. Sie wirkt blass, oberflächlich und stellenweise schon fast lieblos beschrieben. Hätte sie ein wenig mehr Ecken und Kanten besessen und wäre sie etwas tiefgründiger gewesen, so hätte ich sicherlich mehr Interesse an ihr gehabt. Gleiches gilt leider auch für Denver Beck, der zwar nicht ganz humorlos ist, aber mich dennoch nicht begeistern konnte. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Beck und Riley erzählt - eigentlich eine gute Möglichkeit, um ihre Gefühle und Gedanken kennenzulernen, aber Pustekuchen!

An sich ist die Idee mit den Dämonen nicht schlecht. Wieso sollte es schließlich keine Dämonenfänger geben? Allerdings fehlt mir auch hier das gewisse Etwas, denn die Dämonen werden zwar gut beschrieben und einige davon wirken schon fast niedlich, aber dennoch konnten mich die Szenen, in denen Riley auf die Jagd ging, absolut nicht fesseln.

Ganze 280 Seiten habe ich durchgehalten, danach konnte mich leider nichts mehr an die Geschichte fesseln, sodass ich das Buch enttäuscht zugeklappt habe. Manchmal soll es einfach nicht sein!