Rezension

Abgebrochen

Fünf Kopeken - Sarah Stricker

Fünf Kopeken
von Sarah Stricker

Bewertet mit 2.5 Sternen

Diese Rezension bezieht sich auf das HB, welches ich hier aber nicht gefunden habe. 

Der Inhalt ist dem Klappentext zu entnehmen, so dass ich darauf nicht besonders eingehe. 

Zu Beginn gefiel mir das Buch richtig gut, da es eine etwas ungewöhnliche Familiengeschichte und Erzählperspektive ist. Die Tochter der eigentlichem Hauptfigur gibt wieder, was ihr ihre Mutter auf dem Sterbebett über ihr Leben erzählt. 

Die Sprache ist wirklich toll. Manche Sätze sind so unglaublich präzise und dabei humorvoll formuliert - das habe ich selten so erlebt. 

Die Sprecherin macht ihren Job ganz gut, wobei mir die vielen wörtlichen Reden in fürchterlichen Dialekten irgendwann auf die Nerven gingen. 

Leider hörte die Geschichte irgendwann auf, mich zu fesseln. Bereits zu Beginn kam es mir vollkommen übertrieben vor, was die Mutter als Wunderkind alles in welchem Tempo gelernt haben soll. Das wurde aber so gut beschrieben, dass ich darüber hinwegsehen konnte. Der Opa der Erzählerin als Patriarch war auch eine spannende Persönlichkeit. Aber irgendwann nach Beginn der Beziehung zum Vater der Erzählerin habe ich die ersten Kapitel nur noch "quergehört". Auch nach einer Pause hatte ich kein Interesse mehr am Fortgang der Geschichte und habe das HB (als erstes HB überhaupt) abgebrochen.

Woran genau das lag, kann ich nicht sagen. Die Geschichte kommt dort aber so langsam voran und irgendwann konnte auch die Sprache es dann nicht mehr retten.

Schade - da hatte ich mir wirklich mehr erhofft.

 

Kommentare

Fornika kommentierte am 14. Januar 2015 um 15:07

Ach schau an, das Buch hatte mich auch enttäuscht. Oder sagen wir, ich hatte mir wesentlich mehr erwartet. Insgesamt bin ich ganz froh es bis zum Ende durchgezogen zu haben, würde das aber nie nochmal in die Hand nehmen. Dafür war der Mittelteil viel zu zäh und die Figuren manchmal sooo nervig.

Karithana kommentierte am 14. Januar 2015 um 15:42

Das beruhigt mich ein bisschen. Denn sonst hatte ich eigentlich viel Positives gelesen, und z.T auch, der Leser hätte vielleicht gar nicht verstanden, dass die Mutter gar nicht wirklich so hässlich war... Ich breche nicht gern was ab, aber bei meinem SuB denke ich mir dann, dass ich die Zeit auch besser nutzen kann.