Rezension

Abgebrochen

Das Jahr, in dem ich dich traf
von Cecelia Ahern

Bewertet mit 1 Sternen

Jasmine liebt ihre Schwester und ihre Arbeit. Als sie für ein ganzes Jahr freigestellt wird, weiß sie überhaupt nicht mehr, was sie tun soll – und wer sie eigentlich ist. Matt braucht seine Familie und den Alkohol. Ohne sie steht er vor dem Abgrund. Jasmine und Matt sind Nachbarn, doch sie haben noch nie miteinander gesprochen. Da Jasmine so viel freie Zeit zu Hause hat, beginnt sie, Matt zu beobachten. Sie macht sich ihre Gedanken über ihn und fängt in ihrem Kopf Gespräche mit ihm an. Nur in echt will sie mit diesem Kerl nichts zu tun haben – dafür hat sie ihre eigenen, guten Gründe. Doch dann beginnt ein Jahr voll heller Mondnächte, langer Gartentage und berührender Überraschungen – ein Jahr, das alles verändert.

Meine Meinung: 
Ich mochte Cecilia Ahern zu den Zeiten von "P.S. Ich liebe Dich" extrem gerne. Auch die Bücher, die danach erschienen sind und immer recht ähnliche Cover hatten  z.B. "Für immer vielleicht" fand ich immer ganz angenehm, auch wenn keins so wirklich an "P.S. Ich liebe dich" herangekommen ist. Die neusten Bücher von Cecilia Ahern gefallen mir aber einfach nicht mehr und ich glaube nicht, dass ich noch oft was von ihr lesen werde. 

Dieses Buch hat mir absolut nicht gefallen und nach knapp 250 Seiten musste ich es dann letztendlich abbrechen. Ich habe noch nachgesehen, wie es endete und muss sagen, dass mich das Ende nicht sonderlich überrascht. 
In dieser Geschichte geht es um Jasmine, die von ihrer Firma gekündigt wird und ein Freistellungsjahr aufgebrummt bekommt. Das heißt, sie muss zwangsläufig ein Jahr Pause machen und kommt damit absolut nicht klar. Dazu kommt noch, dass Jasmine kein besonderer Menschenfreund ist, weil alle Menschen, die ihre Schwester mit Down-Syndrom schräg anschauen, von ihr sofort abgrundtief gehasst werden. Jasmine ist ein absoluter anstrengender und nerviger Charakter. Bis Seite 250 ist sie NUR am meckern und jammern. Ich habe sie in der Geschichte nicht ein einziges Mal als erwachsen und angenehm empfunden. Sie benimmt sich immer nur kindisch und pubertär. Dazu kommt dann noch ihr Nachbar Matt - ein Radiostar, der momentan Probleme mit seinem Job und seiner Familie hat. Jasmine hasst ihn nur, weil er in einer Radiosendung recht negativ über Menschen mit Down-Syndrom berichtet hat. Dass er vielleicht diese Meinung gar nicht teilt, kommt der pubertären Jasmine aber natürlich nicht in den Sinn. Ich fand an der Geschichte aber besonders anstrengend, dass man sich quasi als Leser in Matts Position befindet, da sie ihn immer mit "Sie" anspricht und man dann quasi selbst angesprochen wird. Das ist absolut verwirrend und hat mich immer wieder aus dem Lesefluss gebracht. Dazu bringt es absolut keinen Mehrwert für die Geschichte und wirkt Fehl am Platz, weil es irgendwie keinen Sinn macht. 

Da dazu bis S. 250 nichts Nennenswertes passierte, musste ich das Buch abbrechen. Hab dann mal durchgeblättert und festgestellt, dass auch sonst nichts Tolles mehr passieren wird und es genau so endet, wie man erwartet hätte. Ich bin daher sehr froh, dass es jetzt vorbei ist.
Fazit:

Dieses Buch musste ich nach 250 Seiten leider abbrechen. Die "Sie-Ansprache" ist furchbar anstrengend, weil man sich selbst in Matts Position befindet und immer mit Sie angesprochen wird. Das führt aber dazu, dass man immer wieder total aus dem Lesefluss gerissen wird. Außerdem ist die Ansprache total Fehl am Platz und hat für mich irgendwie keinen bedeutenden Sinn. Die Protagonistin ist nervig und pubertär, die Geschichte leider nur langweilig. Ich kann deshalb nur 1 Stern vergeben.