Abgebrochen
Bewertet mit 1 Sternen
Meine Meinung bis Seite 94:
Ein mitreißendes Motivationsbuch – klingt ja erst einmal toll – nur leider hat dieses Buch (zumindest bis zu meinem Abbruch) keine wirklich große motivierende Wirkung auf mich gehabt.
Erst einmal bin ich kein „ich lade Sie ein“ oder „ich ermutige Dich“ – Typ. Solche Floskeln kenne ich von unzähligen Schulungen und ich finde sie ganz furchtbar. Außerdem bin ich wohl nicht die richtige Zielgruppe, denn ich brauche kein Buch, das mir erst unterschwellig beweisen will, wie schlecht es mir doch eigentlich geht (auch wenn ich es eigentlich nicht weiß), um mir dann Wege aufzuzeigen, damit es mir besser geht…
Eigentlich wollte ich das Buch schon nach ca. 40 Seiten abbrechen, aber dann habe ich mich an die dazugehörige CD erinnert und diese auf einer Autofahrt angehört. Es handelt sich um einen Live-Mittschnitt eines Vortrags von 80 Minuten. Die Thesen werden hier auf Humorbasis verkauft, was mir schon gleich viel besser gefallen hat, auch wenn ich hier auch nicht immer gleicher Meinung wie der Autor war.
Also gab ich dem Buch eine zweite Chance, bis ich dann auf Seite 94 schlagartig das Buch zuklappte und es auch ganz sicher nicht wieder aufklappen werde. Ausschlaggebend war dieser Satz:
Ob Bandscheibenvorfall oder Herzinfarkt, ob Krebs, Multiple Sklerose oder Rheuma, ob Myome, Allergien oder andere Krankheiten: Bei so gut wie allen kann der Betroffene mit etwas Hilfe sehr schnell erkennen, wie er selbst diese Krankheiten erschaffen hat.
Nein danke!!! So etwas in ein Schlag ins Gesicht jedes chronisch Kranken, der sich zu seiner Krankheit dann auch noch sagen lassen muß, daß er daran ja auch noch selbst Schuld ist.
So gern ich Selbsthilfebücher lese, dieses hier geht gar nicht.
Fazit: Wer davon überzeugt ist, selbst an seinen Krankheiten und seinem Schicksal Schuld zu sein, der wird hier evt. Freude haben – für alle anderen keine Leseempfehlung