Abgedreht und einzigartig

Lettie Peppercorn und der Schneehändler
von Sam Gayton

Bewertet mit 3.5 Sternen

„Lettie Peppercorn und der Schneehändler“ ist ein ungewöhnliches Kinderbuch mit vielen phantastischen Elementen, die man so noch nicht gelesen hat.

Lettie Peppercorn führt allein den Gasthof „Zum Schimmel“. Das Haus ist auf Stelzen gebaut, weil Lettie den Boden der Stadt nicht betreten darf. Würde sie das tun – so steht es in der letzten Botschaft ihrer verschwundenen Mutter – geriete sie in Lebensgefahr. Als ein seltsamer Gast bei Lettie vorspricht und ein Zimmer mieten möchte, ist das der Anfang eines temporeichen, gefährlichen und eiskalten Abenteuers. Der Mann ist, wie sich herausstellt, ein Alchemist, und er stellt Schnee her. Ein Material, das niemand kennt, und von dem vor allem die anderen Gäste im Gasthof glauben, es handle sich um feine Diamanten. Es beginnt eine Jagd auf den Schneehändler und seine vermeintlich wertvolle Ware und zugleich die Suche nach der lange vermissten Mutter.

„Lettie Peppercorn und der Schneehändler“ ist eine abgedrehte Geschichte um ein furchtloses Mädchen, das die Elemente bezwingt, um sich unbeirrt ihren größten Traum zu erfüllen. Wenig zauberhaft, dafür aber einzigartig. Wer sich darauf einlässt, muss sich von herkömmlichen Lesegewohnheiten verabschieden, wird aber mit einer unverwechselbaren Geschichte belohnt.