Rezension

Abgelegen vom Rest der Welt, geht etwas Seltsames vor sich...

Thalamus
von Ursula Poznanski

Bewertet mit 5 Sternen

Ich habe bereits "Aquila" gelesen und nun war ich sehr neugierig auf "Thalamus", insbesondere, weil mich die Thematik sehr interessiert und anspricht.
Timo, Carl, Mona und Co. waren sehr interessante Charaktere, die alle ihre Eigenarten hatten, dennoch sind sie auf ihre Art sympathisch und einnehmend. Ganz besonders Timo habe ich sehr gerne auf seiner Reise begleitet und seine Denkweise und sein Charakter haben mir sehr gut gefallen.
Die Handlung war spannend bis zur letzten Seite. Es passiert sehr viel zunächst Unerklärliches und ich als Leserin konnte mir kaum vorstellen, dass dies logisch erklärt werden könnte, aber Poznanski konnte mich auf jeden Fall überraschen und für sich einnehmen. Die Grundidee, die letztendlich hinter der Geschichte steckt, ist sehr interessant, faszinierend und unglaublich. Ich konnte gar nicht genug bekommen und kann nun sagen, dass sie es hervorragend in die Geschichte mit eingebunden hat.
Der Markwaldhof war ebenfalls wunderbar beschrieben und ich kann mir vorstellen, dass sich dort viele Patienten sehr wohlfühlen. Auf mich hatte es einen Wohlfühlcharakter, obwohl dort Therapien stattfinden und ausschließlich kranke Menschen dort herumlaufen. Die Atmosphäre war überwiegend sehr angenehm, doch je weiter man zum Ende kam, desto gruseliger, dunkler und unheimlicher wurde die Atmosphäre, die sehr bedrohlich anmutete und schließlich in diesem grandiosen Ende mündete. Das Ende hat mir spannungstechnisch sehr gut gefallen und die Lösung des Problems war zwar einfach, aber durchaus durchdacht.
Insgesamt hat mir die Geschichte sehr gut gefallen und ich werde auf jeden Fall noch weitere Bücher von Ursula Poznanski lesen.