Rezension

Abgründig - ja, fesselnd: bedingt

Trauma - Kein Entkommen
von Christoph Wortberg

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:Zwei Tote, der eine ertrunken in einem See, der andere erstickt in einem Kühlschrank. Die Parallelen zwischen den Fällen sind frappierend: Hier wie dort stirbt ein schwer traumatisierter Mann unter Umständen, die an jenes Erlebnis erinnern, das die Traumatisierung ausgelöst hat. Handelt es sich wirklich um Suizide, wie es die Obduktion nahelegt und der Psychoanalytiker Dr. Hanning bestätigt? 
Genau das bezweifelt die Münchner Mordermittlerin Katja Sand. Doch je tiefer Katja gräbt, desto mehr wird sie von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt.

Vom Cover angestachelt, der einen fesselnden Thriller mit EInblicken in die Abgründe der menschlichen Seele versprochen hat, war ich zu Beginn mehr als gefesselt. Die kurzen Kapitel tragen zur Spannung bei, das hat mir gut gefallen. Ab der Mitte allerdings hat in meinen Augen das "Fesseln" etwas abgenommen, es blieb weiter spannend, aber vermutlich war meine Erwartungshaltung zu hoch! Gut sind die überraschenden Wendungen, man rätselt auch ständig , was die kurzen Prologe zu Abschnittsbeginn denn mit den Ermittlungen zu tun haben bzw, wer sich dahinter verbirgt. Flüssig geschrieben, die Nebenhandlung um Ermittlerin Katja manches Mal zu sehr im Vordergrund und ein gemeiner Cliffhanger zum Schluss!  Lesenswert, aber nicht mein Favorit. Ich bin gespannt auf Band 2!