Rezension

Abklatsch der Dan Brown Bücher um Professor Langdon

Don Cavelli und der tote Kardinal: Die erste Mission - David Conti

Don Cavelli und der tote Kardinal: Die erste Mission
von David Conti

Darum geht es:
Don (Donato) Cavelli lebt im Vatikan. Durch die Verdienste eines seiner Vorfahren besteht schon seit über 500 Jahre für die Familie Cavelli ein lebenslanges Wohnrecht dort. Cavelli ist ein Freund von Kardinal Fontana. Dieser hat sich einen Traum erfüllt und ist an die Wirkungsstätte Jesu Christi gereist. Doch, für alle unverständlich, hat er sich einen Mietwagen genommen und ist damit die Wüste gefahren. Ohne Wasser und Ersatz-Benzinkanister. Dass das kein gutes Ende nahm, kann man sich denken. Kardinal Fontana ist in der Wüste verstorben.
Kurz nach der Beerdigung des Kardinals (der kurz vor seinem Ableben noch jemandem die Beichte abgenommen hat) wird Don Cavelli von einem Anwalt ein Briefumschlag ausgehändigt. Dieser Umschlag enthält neben einem Brief von Kardinal Fontana, der nur (und NUR) für Don Cavelli bestimmt ist, einen Zettel mit Zahlen. Aber was haben diese zu bedeuten? Und was hat die Beichte damit zu tun? Don Cavelli bekommt überraschend Besuch von der Nichte des Kardinals. Gemeinsam versuchen sie, hinter das Geheimnis der Zahlen zu kommen. Als das Geheimnis der Zahlen gelüftet ist, sthen die beiden erneut vor einem (oder besser gesagt mehreren) Rätseln. Werden sie diese lösen können?

Meine Meinung:
Das Buch ist spannend geschrieben. Man erfährt auf der einen Seite eine ganze Menge über den Vatikan, die katholische Kirsche und ihre "Machenschaften", die Päpste und Ordensritter usw. Auf der anderen Seite  hat man diesen Krimi, der mich wirklich permanent an die Bücher um Professor Langdon von Dan Brown erinnert hat. Don Cavelli wohnt im Vatikan und unterrichtet auch Studenten. Auch Cavelli hat (wie Langdon in seinen Fällen) eine junge, hübsche "Assistentin", die zufällig auch Geschichte (in diesem Fall amerikanische Geschichte) studiert hat, so dass sie gemeinsam den Fall lösen konnten. Auch in diesem Krimi müssen die Protagonisten Rätsel lösen um ein neues Rätsel "vorgesetzt" zu bekommen. Und am Ende gibt es ein großes Ganzes.

Der Schreibstil ist flüssig und schnörkellos. Die Kapitel dieses Buches sind meistens mit 1- 5 Seiten (selten länger) sehr kurz. Das insgesamt "nur" 271 Seiten umfassende Buch ist in 3 Bücher unterteilt. Der Sinn dafür erschließt sich mir nicht. Das macht es aber sehr einfach, das Buch in mehrere Abschnitte untergliedert zu lesen, wenn man es nicht in einem Rutsch lesen will.

Mein Fazit:
Es ist spannend, ja ... aber alles in allem würde ich doch sagen: Da hat sich jemand seeeehr an Dan Brown orientiert und gut umgeschrieben.
Wer die Romane von Dan Brown kennt, wird hier nichts überraschend Neues finden: Es ist halt irgendwie ein "Abklatsch". Bei mir reicht das (grade noch) für 3 Punkte.