Rezension

Abschluss mit nicht ganz rundem Ende

The Lost Prophecy - Zum Leben erwacht - Carina Zacharias

The Lost Prophecy - Zum Leben erwacht
von Carina Zacharias

Bewertet mit 3.5 Sternen

Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):

Die Zeit der Kriege in Andurion ist vorbei. Die Völker der vier Elemente Wasser, Feuer, Erde und Luft leben seit Tausenden von Jahren in Frieden - ein jedes für sich. Kaum jemand kann sich daran erinnern, dass es ein fünftes Volk gab - vom Element des Lebens.
Doch eine alte Prophezeiung kündigt ein großes Unheil an - dieses wird in vier Wellen über Andurion hereinbrechen, und nichts wird mehr sein wie zuvor. Nur ein Held, der alle fünf Elemente in sich vereint, kann die Welt noch retten ...

ÜBER DIESEN BAND:
Drakor hat Tavallùn mit seiner Armee überrannt und die Macht der Elemente an sich gerissen. Unter seiner Schreckensherrschaft leiden vor allem die Völker des Wassers, der Luft, des Feuers und der Erde. Sie werden gezwungen unter unmenschlichen Bedingungen als Bedienstete für den hohen Stand zu arbeiten, und selbst der kleinste Fehler zieht grausame Strafen nach sich.
Doch innerhalb der vier versklavten Völker bildet sich ein Widerstand gegen diejenigen, die sie in die menschenverachtenden Zustände zwingen. Und die Rebellen haben nur ein Ziel: Drakor zur Strecke zu bringen. Niemand außer Nura kann Andurion jetzt noch retten, aber sie ist nicht dazu bereit, ihr Schicksal zu akzeptieren. Als dann ein entscheidender Schachzug der Rebellion schiefgeht, muss Nura sich entscheiden ...

 

 

Inhalt:

Nach dem großen Kampf herrscht nun Drakor in Tavallun über ganz Andurion. Er hat in allen Hauptstädten der vier Elemente seine Leute als Regenten eingesetzt und über das Volk der Erde regieren seine treuen Diener Rinka und ihr Mann im Palast von Tavallun als König und Königin. Drakor hat die Menschen in Andurion in zwei Klassen eingeteilt, den hohen und den niederen Standt. Zum hohen Stand gehören Drakors Anhänger des Volkes der Erde und zum niederen Stand alle anderen Völker. Diese müssen für die Menschen des hohen Standes arbeiten und jeder Fehler zieht große Strafen mit sich. Auch Nura und Lorena arbeiten für solch eine Familie. Die anderen hat es aber auch nicht besser erwischt und sie müssen hart arbeiten.

Es gibt jedoch Menschen unter den versklavten Völkern der Erde, des Wassers, des Feuers und der Luft, die so nicht weitermachen wollen und gründen eine geheime Organisation mit dem Ziel Drakor zu töten und ihm die Herrschaft von Andurion wieder zu entziehen.

Auch Nura gründet mit einigen ihrer Freunde eine eigene Gruppe die auch eine Plan ausarbeitet um Drakor zu stürzen. Denn Nura trägt die Elemantarkräfte aller fünf Elemente in sich und ist, wenn man der Prophezeiung Glauben schenkt, die einzige die Andurion retten kann.

 

 

Meine Meinung:

Der Schreibstil der Autorin ist wieder locker und leicht. Was mich jedoch etwas gestört hat, war das Wort „Elementenmacht“. Darüber bin ich ein paar mal gestolpert und bin dann etwas aus dem Lesefluss geraten, weil sich das für mich persönlich so falsch angehört hat. Meiner Ansicht nach hätte das eher „Elementarmacht“ heißen müssen.

Die Geschichte wurde wieder aus der Sicht von verschiedenen Protagonisten erzählt. Es kam auch eine neue Sichtweise hinzu, nämlich Plecks. Pleck ist der Sohn von Königin Rinka und hat im letzten Teil in seiner Fledermausgestalt einen Teil der Fenari Arella aufgeschnappt,als diese starb. Deswegen vertraut ihm Drakor besonders und unterhält sich jeden Abend zur gleichen Zeit mit ihm. Pleck fallen bei diesen Gesprächen immer mehr Veränderungen an Drakor auf. Plecks Leben besteht meist aus Kursen, die seine Mutter für einen Prinzen als wichtig erachtet, wie z. B. Bogenschießen. Auch bei den Treffen mit anderen Familien des hohen Standes muss er anwesend sein, obwohl er in den Kindern dieser Familien keine Freunde gefunden hat, da diese ihn meiden. Er fliegt am liebsten in seiner Fledermausgestalt durch die Wälder und dabei entdeckt er etwas interessantes, was noch eine wichtige Rolle spielt.

Pleck tat mir wirklich etwas leid. Er war mir sehr sympathisch, obwohl er zu den Feinden gehört. Er ist aufmerksam und versucht immer das richtige zu tun. Ein armer Junge, der nichts anderes kennt als Trostlosigkeit und die bösartigen Unwesen.

Lorena war in diesem Teil sehr passiv und mir ging sie etwas auf die Nerven. Sie hat meiner Ansicht nach den Mut und ihren Glauben an sich selbst in diesem Teil verloren. Auch die Beziehung zu Josch hat sie beendet. Während die anderen sich zu einer Widerstandsbewegung zusammenrotten, hält sie sich da komplett raus und kocht für ihre Herrschaften. Die Kapitel aus ihrer Sicht haben mich wirklich genervt.

Allgemein war es aber interessant zu lesen, wie sich die Dinge unter Drakors Herrschaft entwickelt haben und welche Tätigkeiten die einzelnen Protagonisten bekommen haben. Auch die Widerstandsbewegung fand ich gut. Die Handlung war spannend und durchdacht und hat mir jedenfalls besser gefallen als der vierte Teil. Nur das Ende hat mir nicht so besonders gefallen. Irgendwie hat mir da noch ein wenig mehr gefehlt und ich hätte gerne etwas mehr darüber gewusst, wie die Zukunft nun aussieht.

 

 

Fazit:

Ein spannender Abschluss dieser Reihe mit einem Ende, dass für mich persönlich nicht ganz rund war, da ich noch gerne etwas mehr darüber gewusst hätte, wie Andurion in der Zukunft aussieht.