Rezension

absolut empfehlenswert

Der Distelfink
von Donna Tartt

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:
Es passiert, als Theo Decker dreizehn Jahre alt ist. An dem Tag, an dem er mit seiner Mutter ein New Yorker Museum besucht, verändert ein schreckliches Unglück sein Leben für immer. Er verliert sie unter tragischen Umständen und bleibt allein und auf sich gestellt zurück, sein Vater hat ihn schon lange im Stich gelassen. Theo versinkt in tiefer Trauer, die ihn lange nicht mehr loslässt. Auch das Gemälde, das seit dem fatalen Ereignis verbotenerweise in seinem Besitz ist und ihn an seine Mutter erinnert, kann ihm keinen Trost spenden. Ganz im Gegenteil: Mit jedem Jahr, das vergeht, kommt er immer weiter von seinem Weg ab und droht, in kriminelle Kreise abzurutschen. Und das Gemälde, das ihn auf merkwürdige Weise fasziniert, scheint ihn geradezu in eine Welt der Lügen und falschen Entscheidungen zu ziehen, in einen Sog, der ihn unaufhaltsam mit sich reißt ...

Um von dem Inhalt nicht versehentlich zuviel zu verraten, habe ich mir erlaubt hier den Klappentext einzubinden, den ich hervorragend finde, da er sehr neugierig macht.

Mit sprachlicher Brillanz schafft es Donna Tartt den Leser in den Bann zu ziehen.
Obwohl das Buch über 1000 Seiten hat, wird es nicht langweilig.
Sie hat selbst Kleinigkeiten sprachlich liebevoll herausgearbeitet.
Bei den Bildbeschreibungen, meint man die einzelnen Kunstwerke vor sich zu sehen.
Man kann sich in Theo sehr gut hineinversetzen und mit ihm fühlen. Durch eine Verkettung von unglücklichen Umständen gerät Theo immer mehr in einen Strudel der ihn abwärts zieht…und der Leser leidet mit.
Am Ende, welches ich nicht so erwartet habe, wird es philosophisch und nach der Lektüre dieses Buches ist es nachvollziehbar, dass die Autorin dafür den Pulitzer Preis gewonnen hat.

Ich finde dieses Buch absolut empfehlenswert.