Rezension

Absolut gar nicht mein Fall!

Die Diamantkrieger-Saga - Damirs Schwur
von Bettina Belitz

Bewertet mit 2 Sternen

Inhalt:

Die 17-Jährige Sara verdient als Meisterdiebin ihren Obolus zum Überleben, doch der Preis ist hoch, denn um für die Hydra, die düstere Unterwelt, zu arbeiten, musste sie ihre Seele an diese verkaufen. Bisweilen hat es sie nie interessiert, was mit den Diamanten geschieht, die sie aus den Villen der Reichen für sie stiehlt. Aber dies ändert sich mit einem Schlag als sie den mysteriösen Damir in den Katakomben der Unterwelt entdeckt.  Die magische zwischenmenschliche Anziehungskraft zwischen ihnen, weckt in ihr ihre übermenschlichen Fähigkeiten. Fähigkeiten einer Diamantkriegerin, die tief in ihr schlummerten und von denen sie nichts ahnte. Als ein Wandlungsprozess einsetzt, der sie zu einer Entscheidung stellt -  Gut oder Böse? – Schatten oder Licht?

Meine Meinung:

Sehr habe ich mich auf diese neue Fantasy-Trilogie von Bettina Belitz gefreut, denn seit der Splitterherz-Trilogie bin ich von ihrem Schreibstil und auch von der Art wie sie ihre Handlungen aufbaut um den Leser zu fesseln.

Aber kaum mit dem Lesen angefangen kam der erste Schreck. Der Schreibstil hat sich im Laufe der Zeit so ziemlich verändert – man wächst ja bekanntlich an seinen Herausforderungen, aber leider galt dies nicht hier. Ich hatte enorme Schwierigkeiten mich mit dem Schreibstil anzufreunden, war mir zwar aus Rezensionen anderer Leser bekannt, dass sie ihn als kryptisch titulierten, so habe ich mich eher mit lauter Fragezeichen vor dem Text sitzen sehen. Leider ist es nicht das Einzige was mich störte, denn unter anderem war der Start sehr holprig und der Anfang bis ca. die Mitte des Buches kam mir die Handlung wie ein nicht mehr enden wollender langer zäher Schinken vor. Erst recht spät bin ich in die Handlung eingedrungen und sie nahm für meine Erwartungen an Fahrt an. Was wirklich sehr schade ist, denn viel Potential für einen hammermäßigen Reihen-Auftakt war vorhanden.

Absolut genervt war ich spätestens nach der Hälfte des Buches von der Hauptprotagonistin. Total versteift hält sie an dem Glauben fest, dass alles sich irren mögen und sie kein Diamantkrieger ist, obwohl ihr Körper selbst ganz klar andere Worte spricht. Die stetigen Zweifel und Wiederholungen machten sie zu einer unglaublich nervigen Weggefährtin und am liebsten hätte ich ihr gerne mal die Meinung gegeigt.

Man kann es Taktik nennen, dem Leser wichtige Details vorzuenthalten, aber für mich persönlich wäre es sinnvoller gewesen, mehr aus dem Text herausnehmen zu können, statt mit immer mehr Fragezeichen hindurch zu stolpern.

Am Ende muss ich gestehen, dass mir der Klapptext mehr Input gab als am Ende die Handlung und wenn ich nicht so ehrgeizig wäre was das Beenden der Bücher ist welche ich angefangen habe, so wäre dies mein erstes Abbruchbuch geworden!

Fazit:

Leider entpuppte sich dieses Buch für mich als eine klare Enttäuschung. Mit dem Schreibstil konnte ich mich absolut nicht anfreunden, die Hauptprotagonistin brachte mich zur Weißglut und die Handlung war bis zum Ende leider ein offenes Rätsel für mich. Sehr schade und somit werde ich die Finger auch vom zweiten Band entfernt lassen!