Rezension

Absolut genial!

Warhammer 40.000 - Der Leichenthron - Chris Wraight

Warhammer 40.000 - Der Leichenthron
von Chris Wraight

Bewertet mit 5 Sternen

Interrogatorin Luce Spinoza wird einem neuen Inquisitor zugeteilt. Erasmus Crowl vom gleichen Ordo Hereticus hält eigentlich nichts von Acolyten, trotzdem hat er ausgerechnet Spinoza angefordert.

 

Irgendetwas stimmt in den unteren Makropolen von Terra nicht.

 

Während Spinoza auf den Spuren einer Assassinin ist und in den schmutzigen, verseuchten Kanälen endet. Trifft Crowl auf den Custodes Navradaran und steigt in den Palast auf.

 

Beide sind einer immensen Verschwörung auf der Spur, doch beide können sie nicht richtig greifen. Wer oder was steckt dahinter?

 

„Der Leichenthron“ ist der erste Teil „Der Schattenchronik von Terra“ aus der Feder des Autors Chris Wraight.

 

Das Cover ist fantastisch, wobei es mich etwas verwirrt hat. Irgendwo im Buch wird erwähnt, dass Spinoza eine goldene Rüstung anhat. Ich dachte erst, die Person in der goldenen Rüstung wäre Spinoza. Wobei mir ihr Crozius auf dem Bild fehlte. Später habe ich erst gemerkt, dass die Person auf dem Bild Custodes Navradaran darstellt. Mir hat das nicht gefallen, da er zwar ein Custodes ist, aber nur eine Nebenrolle hat. Spinoza, die eine Hauptrolle darstellt geht auf dem Cover völlig unter. Schade eigentlich.

 

Ich mochte auch nicht, dass Spinoza ständig als „Fräulein“ angesprochen wurde. So etwas dürfen nur noch ältere Menschen benutzen. Es redet ja auch keiner Männer mit „Männlein“ an. Ich fand es absolut nicht passend. Wobei ich es am Anfang lustig fand, weil ich noch dachte, diese unheimlich große Person in der goldenen Rüstung wäre das Fräulein.

 

Das sind jetzt zwei Punkte, die mir nicht so gefallen haben, aber in der Wertung absolut nichts ausmachen. Bei Facebook und meinem Blog werde ich extra noch ein Bild von Spinoza beifügen, weil es einfach sein muss.

 

Die Story selbst hat mich von Anfang an gefesselt. Auch die Figuren fand ich super dargestellt. Es war keiner unsympathisch oder ging einem auf die Nerven. Spinoza und Crowl empfand ich als ein gutes Team, wenn man es so nennen darf.

 

Die Umgebung wurde wirklich gut geschildert. Ich konnte mir den Dreck und das Elend richtig vorstellen. Keine schöne „Zeit“ um dort zu leben. Das Leben der „normalen“ Leute ist weniger als nichts wert.

 

Ich bin begeistert von dem Schreibstil des Autors. „Der Leichenthron“ ist nicht das erste Buch, das ich von Chris Wraight gelesen habe und mit Sicherheit auch nicht das letzte. Zumindest muss ich den zweiten Teil „Der Hohle Berg“ auch noch lesen, in dem die Geschichte des Inquisitors und der Interrogatorin weiter geht.

 

Ich für meinen Teil kann das Buch nur empfehlen. Es war wirklich richtig gut und macht Hunger auf mehr. Es gibt absolut nichts daran zu „Nurgle“n.