Rezension

Absolut humorvoll geschrieben, aber die weiblichen Figuren gehören in den Müll

The Secret Book Club - Ein fast perfekter Liebesroman - Lyssa Kay Adams

The Secret Book Club - Ein fast perfekter Liebesroman
von Lyssa Kay Adams

Bewertet mit 3 Sternen

Basically geht's darum, dass Thea erkennt, dass ihr Leben einfach Scheiße ist. Sie hat nichts von dem erreicht, was sie erreichen wollte und gibt für allem die Schuld an ihrer Ehe mit Profisportler Gavin.

Nicht nur zeigt die Gute keinerlei Selbstreflektion und Selbstkritik, sondern macht ihren Ehemann für ihre "Misere" verantwortlich. Das es ihr nicht so gut geht, merkt sie auch erst so spontan nach ca. 10 Jahren Ehe. Grund dafür ganz schlimm: Ihr Sexleben. Ich meine die Ärmste musste tatsächlich ihre Orgasmen vortäuschen, weil ja warum eigentlich? Gavin kann diese jahrelange Lüge natürlich auch nicht leicht verdauen und es kam so zum 1. Großen Streit der Zwei.

Macht Sinn, weil über seine Gefühle, Probleme und den Sex miteinander darf man in einer intimen Beziehung nicht miteinander reden! Gott war das dämlich.

Ich kann verstehen, warum man solche Ängste hat oder jemand anderem ein perfektes Bild vorspielen muss, aber dann wundere dich nicht, dass es dir so schlecht geht, wenn du selbst Schuld daran hast! Die Frau ist erwachsen und hat entweder keine Ahnung vom Leben oder ist geistig zurück geblieben. Für mich ist es absolut lächerlich in einer Beziehung zu bleiben, die mir nicht gut tut. Und dann noch so lange. Gut sie hat Zwei Kinder mit ihm, aber bei den Problemen die Thea mit sich selbst hat, wäre es für alle Beteiligten besser, wenn sie Single bleiben würde. Ach und weil's noch geht kann ich mal andeuten, dass die Frau sich wie ein Teenager aufführt, der noch nie einen Penis gesehen hat als ihr Mann nackt vor ihr steht und sie einfach instant feucht ist. Wtf. Was hab ich da gelesen

Kann ich nicht nachvollziehen warum Gavin so eine Frau zurück haben will, da sie es absolut nicht wert ist. Gut, er hat Thea's Probleme auch nicht mitbekommen und ist sehr naiv, aber er kann ja auch nicht schmecken, wie es ihr geht, wenn sie kein Wort sagt. Gavin hat dabei eigentlich einen so lieben und fürsorglichen Charakter, dass man ihm gar nicht Böse sein kann, sondern nur Mitleid mit ihm und seinem Frauengeschmack hat. Deswegen fand ich es aber auch sehr gut, dass man viel aus seiner Perspektive rauslesen konnte, denn andersherum wäre es echt anstrengend gewesen.

Letztlich will ich noch Thea's Männer hassende Schwester Liz ansprechen, da sie in dem Buch bei mir unten durch ist und ganz klar in den Trash kommt. Den sorry, vor seinen beiden Nichten den eigenen Vater schlechtzureden und die Frechheit haben zu sagen, dass die eh zu jung sind um das zu verstehen, ist einfach nur untermenschlich. Und soo unlogisch! Weil ihr und ihrer Schwester das selbe als Kind passiert ist und sie alles mitbekommen haben und sie das traumatisiert hat wie sonst was. Aber klar, Thea's Kinder sind natürlich zu jung, um das zu verstehen
Einfach nur Kotzreiß.

So nachdem wir jetzt die Problematiken im Buch angesprochen haben, kann ich sagen wurde es für mich besser. So auf den letzten 150 Seiten war Thea sogar erträglich, man konnte sie verstehen und sie hat sich nicht aufgeführt, als wäre sie der unglücklichste Mensch auf Erden. Die Handlung ist abgesehen von Charakteren nämlich eigentlich voll gut. Ich hab mir anfangs zwar mehr Szenen über den Buchclub erhofft, aber so waren die ganzen Männer dort auch ganz cute und hatten erstaunlich hilfreiche Tipps und Weisheiten parat. Gefallen hat mir, die eingeschoben Szenen aus der aktuellen Club Lektüre. Man kann definitiv nicht behaupten, dass das Buch einen nicht packen konnte. Durch den humorvollen Schreibstil war das Buch sehr unterhaltsam und gefühlsmäßig war da ja auch alles bei. Obwohl ich nicht weiß, ob es gewollt ist, die Protagonistin so doll zu hassen

Fazit:

Eine humorvolle Liebesgeschichte bei der es nicht nur bei den Charakteren rauf und runter geht, sondern ich selbst an meine Schmerzensgrenze gestoßen bin. Alles in allem konnten mich die Seiten aber catchen und das Ende war irgendwie doch zufriedenstellend. Ich werde die Reihe aufjedenfall weiterverfolgen, um zu wissen, was aus Liz wird und um im 3. Band endlich meiner Katzenschwester zu begegnen.