Rezension

Absolut packendes Psychospiel!

Der Augensammler - Sebastian Fitzek

Der Augensammler
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 5 Sternen

Wieder mal ein sehr spannender Fitzek-Psychothriller. Man mag das Buch kaum aus der Hand legen.

Wie der Klappentext erzählt, geht es hier vor allem um einen Countdown. Das spiegelt sich auch auf Seiten und den Überschriften wieder. Denn witziger Weise beginnt die Story mit dem Epilog und endet mit dem Prolog. Alle Überschriften dazwischen weisen immer wieder darauf hin, wie viele Stunden noch bleiben, bis das Ultimatum abläuft. Die Seitenzahlen beginnen ebenfalls mit der höchsten und enden mit 1.

Die Story spielt in Berlin und die Hauptperson ist Alexander Zorbach, ein Journalist mit einem schrecklichen Erlebnis in seiner Vergangenheit, das ihn veränderte. Das und einige andere belastende Begebenheiten machen ihn in diesem Fall um den Augensammler - wie der Täter von der Presse genannt wird - zum Hauptverdächtigen. Mit der Hilfe der blinden „Zeugin“ Alina versucht er herauszufinden, wer der Augensammler ist und wo er die Kinder versteckt hat.

Meiner Meinung nach sollte kein Psychothriller-fan die Bücher Fitzeks nicht lesen. Auch dieser ist wieder sehr gelungen und von vorne bis hinten spannend. Bis zum Schluss hatte ich keine Ahnung, wer hinter der Identität des Augensammlers steckt. Interessant ist es auch, etwas über das (wenn hier auch fiktive) Leben einer Blinden zu erfahren, denn wie Sebastian Fitzek in seiner Danksagung erklärt, hat er eng mit Blinden und Sehbehinderten gearbeitet, um Alina so real wie möglich zu gestalten.

Ich bin schon sehr gespannt, was Alina in dem mehr oder weniger nächsten Teil „Der Augenjäger“ erleben muss. Und auch, ob man dann noch etwas über Alexanders Schicksal erfährt.