Rezension

Absolut überbewertet....

Gone Girl - Gillian Flynn

Gone Girl
von Gillian Flynn

Bewertet mit 2 Sternen

"Was denkst du gerade, Amy? Diese Frage habe ich ihr oft während unserer Ehe gestellt. Ich glaube, das fragt man sich immer wieder: Was denkst du? Wer bist du? Wie gut kennt man eigentlich den Menschen, den man liebt? Genau diese Fragen stellt sich Nick Dunne am Morgen seines fünften Hochzeitstages, dem Morgen, an dem seine Frau Amy spurlos verschwindet. Die Polizei verdächtigt sogleich Nick. Amys Freunde berichten, dass sie Angst vor ihm hatte. Er schwört, dass das nicht wahr ist. Dann erhält er sonderbare Anrufe. Was geschah mit Nicks wunderbarer Frau Amy?" (Kurzbeschreibung)

Ich mache es kurz:
Dieses Buch war eine absolute Enttäuschung für mich.

Wir erleben mit Amy und Nick Dunne ein Ehepaar, wie man es sich in seinen schrecklichsten Alpträumen nicht vorstellen mag.

Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus Amys und Nicks Sicht. Beide berichten sowohl über ihr bisheriges Leben als auch über ihre gemeinsame Ehe. Die anfänglich leidenschaftliche Beziehung flacht schnell in das komplette Gegenteil ab. Amy und Nick gehen sich als bald nur noch auf die Nerven und können weder mit ihrem beruflichen Abstieg als auch mit ihren unterschiedlichen Charakterzügen in keinster Weise umgehen. Allerdings merkt man als Leser bereits zu Beginn der Geschichte, dass mit beiden Figuren etwas nicht stimmt. Diese Empfindung hat sich bei mir im weiteren Verlauf der Handlung immer weiter verstärkt. Meine abschließende Meinung zu den beiden Protagonisten könnte daher nicht schlimmer ausfallen:  Sowohl Amy als auch Nick sind gefühlsmäßig und charakterlich völlig daneben....um nicht zu sagen....total gestört und haben sich beide in ihrem gesamten negativen Erscheinungsbild mehr als vedient. Ich habe selten solch extrem unsympathische Romanfiguren erlebt. Diese Einschätzung hat, das muss ich zugeben, meine weitere Lesermeinung nachdrücklich beeinflusst. Wahrscheinlich konnte ich deshalb nicht viel mit diesem Buch anfangen.

Leider konnte mich auch der Schreibstil der Autorin nicht überzeugen. Sie erzählt in einer teilweise sehr ermüdenden und langatmigen Weise.

Dennoch kann ich mir vorstellen, dass andere Leser das Buch durchaus mögen könnten.  Trotz meiner o.g. Anmerkungen haben wir es hier mit einem spannenden und auf jeden Fall subtilen Psychoduell zu tun, das mir allerdings viel zu überzogen und deshalb unglaubwürdig daher kam.

Aus diesem Grund kann ich nur empfehlen: Selber lesen und sich  eine Meinung bilden!