Rezension

Absolut witzig, absolut unterhaltsam, absolut fantastisch!

Auf den ersten Blick verzaubert
von Sonja Kaiblinger

Bewertet mit 5 Sternen

Absolut witzig, absolut unterhaltsam, absolut fantastisch!

Inhalt:
Verwandlung garantiert, verlieben nicht ausgeschlossen. Bis zu diesem Freitag war in Ophelias Leben alles stinknormal, so normal, wie es eben sein kann, wenn man drei Tanten und eine Zwillingsschwester hat, die sich spontan in Clownfische oder die Kellnerin verwandeln. Ophelia, 15, hat genug damit zu tun, das Chaos in Schach zu halten, und das wirklich Letzte, was sie wollte, war, diese magische Gabe ebenfalls zu bekommen. Vielleicht hilft ihr das Verwandeln ja dabei, sich ihren Traumtyp Adrian zu angeln? Oder ist sie dafür lieber ganz sie selbst?
 
Meinung:
Die fünfzehnjährige Ophelia lebt zusammen mit ihren drei Tanten und ihrer Zwillingsschwester Lora in Edinburgh. Eine ungewöhnliche Familienkombination, was der Besonderheit geschuldet ist, dass in Ophelias Familie Zwillings- oder Mehrlingsgeborene über die Fähigkeit verfügen sich in Menschen oder auch Tiere zu verwandeln. Bisher ist Ophelia von diesem „Verwandlungswahnsinn“ verschont geblieben. Eines Tages wächst ihr jedoch nach einem peinlichen Zusammenstoß mit ihrem Sportlehrer ein Bart und zwar genau der Bart des besagtem Sportlehrers. Diese Veränderung wirbelt Ophelias ganzes Leben durcheinander.

Ein neues Buch von Sonja Kaiblinger kann bei mir nicht lange ungelesen herumliegen und da mir besonders ihre „Verliebt in Serie“ Reihe gefallen hat, war ich auf ihr neuestes Werk in Sachen Jugendbuch sehr gespannt.
Ab der ersten Seite war ich beeindruckt von der besonderen Fähigkeit in Ophelias Familie. Das Thema Verwandlung wird auf interessante Art und Weise umgesetzt. Ich fand es spannend, dass Ophelia sich nicht einfach in jeden x-beliebigen Menschen verwandeln kann, sondern viel mehr den Menschen in den sie sich verwandelt gut kennen muss. Interessant fand ich zudem, dass jede Person aus Opehlias Familie einen anderen Verwandlungsgrad besitzt. Von diesem hängt es ab wie haargenau man sich in eine andere Person verwandeln kann.

Eine große Stärke der Autorin ist es, Charaktere zu erschaffen, die man bereits nach wenigen Minuten ganz tief in sein Herz geschlossen hat. So steckt auch dieses Buch wieder voll von wundervollen Personen. Allen voran Ophelia, die ein richtiger kleiner Tollpatsch ist und dank ihrer neuesten Gabe, der Verwandlung, nun in noch mehr Fettnäpfchen tritt. Sie ist so ganz anders als ihre recht taff wirkende Zwillingsschwester Lora. Lora beherrscht ihre Verwandlungsgabe deutlich besser und strahlt das Gefühl aus, als wenn sie sich nicht so viel Gedanken um alles Mögliche macht, was ihr manche Dinge einfach erleichtert.
Dann wären da noch Ophelias drei Tanten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Vor allen Dingen Tante Helly hat sich für mich zu meiner Favoritin in dieser Geschichte gemausert.

Schottland bzw. Edinburgh als Setting zu wählen hat mir gut gefallen. Etwas schade fand ich es dann aber, dass man über die Landschaft etc. nicht ganz so viel zu lesen bekommt. Hier würde ich mir für den zweiten Band eine Steigerung wünschen.
Der herrliche Humor und die vielen witzigen Einfälle stechen aus dieser Geschichte wieder einmal besonders hervor.

Fazit:
Auch mit ihrer neuen Reihe kann Sonja Kaiblinger wieder auf ganzer Linie punkten. Gerade Mädchen ab 12 Jahren werden von dieser Geschichte sicherlich begeistert sein. Ich mochte die Geschehnisse rund um Opehlias herrlich schräge und sehr witzige Familie. Die teilweise lustigen Verwandlungen und humorvollen Dialoge zauberten mir ein Lächeln auf die Lippen. Ich bin mal wieder schwer begeistert von diesem neuen Werk der Autorin und freue mich sehr auf den zweiten Band.
5 von 5 Hörnchen.