Rezension

Absolute Enttäuschung

Freak of Nature - Julia Crane

Freak of Nature
von Julia Crane

Bei dem Buch weiß ich gar nicht wie ich anfangen soll. Ich habe es mir aufgrund meines Lieblingsbooktuber BenjaminOfTomes geholt, als er es in einem seiner Videos vorgestellt hat und es hörte sich wirklich vielversprechend an. Ich hatte die Hoffnung, dass es ein wenig in die Richtung gehen würde, dass die Protagonistin sich gegen die Wissenschaftler auflehnt und in Aktion tritt. Da wurde ich aberziemlich enttäuscht, denn das Buch ist einfach nur das Gegenteil davon. Dazu aber gleich noch mehr. 
Als ich das Buch begonnen habe, bin ich schon mit etwas höheren Erwartungen ran gegangen, denn der Booktuber hat einen super Geschmack was Bücher angeht und mich auch bisher nicht mit Empfehlungen enttäuscht hat. 
Kaum habe ich aber das erste Kapitel gelesen, wurde ich in meinen Erwartungen schon enttäuscht. Es war ein komplettes Teenie-Drama. Nicht auf die Art und Weise, wie in Contemporary Büchern, aber es war dennoch schon sehr ähnlich. Es hat nicht viele Seiten gebraucht und schon ging der ganze Schwachsinn von wegen "Ich finde ihn so toll, aber wir können nicht zusammen sein und ich darf nicht zeigen, dass ich Emotionen besitze" bla bla bla los. Und so geht es wirklich in jedem Kapitel. In den Kapiteln aus Kaitlyns Sicht und auch in den Kapiteln aus Lucas Sicht. Ich musste jedes Mal wieder mit den Augen rollen und den Kopf schütteln. Ist ja kein Ding, dass man in das Buch eine Romanze hineinbaut, aber es gleich so zu übertreiben hat schon wehgetan. Besonders da es 3 Bücher gibt und man die Beziehung in den Büchern Stück für Stück hätte aufbauen können. Mir hat es auch das ganze Buch vermiest. Ich würde ja gerne ein wenig etwas über den Verlauf sagen, aber da gibt es einfach nicht viel zu sagen. Klar, die Handlung ging ein wenig voran, aber auch nur sehr langsam und absolut nicht glaubwürdig. Besonders zum Schluss. Mir fehlte in diesem Buch absolut die Logik hinter der Geschichte. 
Während des Lesens habe ich mich auch des öfteren gefragt, ob jemand das Buch überhaupt korrigiert hat, denn mir ist der ein oder andere Fehler aufgefallen. Für die Handlung ist es zwar nicht störend, aber mich hat es in meinem Lesefluss ein wenig gestört, weil ich immer an dieser Stelle dann gestockt habe. Ansonsten konnte ich das Buch sehr schnell lesen. Es war sehr flüssig und auch eine sehr leichte Sprache. Also mit dem Englisch hatte ich keine Probleme, weil das Buch absolut nicht wissenschaftlich war. Ich hätte da wirklich ein wenig mehr erwartet.
Wie oben auch schon herauskommt, konnte ich die Charaktere nicht leiden. Sie haben mich nur genervt und sie waren nur sehr oberflächlich und flach konstruiert. Da hat die Tiefe mehr als gefehlt. Aber selbst wenn die Tiefe bei den Charakteren existiert hätte, hätte es das Buch nicht mehr retten können. Auch das Setting fand ich mehr als flach. Ich konnte mir zwar alles recht gut vorstellen, aber auch nur weil ich weiß, wie ein Krankenhaus von innen aussieht. So hab ich mir das alles vorgestellt im Buch. Als würde die Handlung in einer Art Krankenhaus spielen. 
Fazit:
Das einzige was mich davon abgehalten hat, das Buch abzubrechen, ist, dass ich es wie die Pest hasse, Bücher abzubrechen und die Kürze des Buches. Das Buch war absolut nicht meins. Die ganze Story mit seinen Charakteren war mir zu flach und ich habe etwas komplett anderes erwartet. Manchmal überrascht es einen positiv, wenn man etwas anderes erwartet, aber hier war es der andere Fall. Ich werde diese Reihe definitiv nicht weiter verfolgen.