Rezension

Absolute Leseempfehlung

Dark Circle -

Dark Circle
von Liz Rosen

Bewertet mit 5 Sternen

"Dark Circle" aus der Feder von Liz Rosen konnte mich durch den Klappentext neugierig machen und ansprechen. Da ich schon ein paar Bücher der Autorin gelesen habe und ich weiß das ihre Bücher bisher spannend waren, habe ich mich auch schon bei diesem Buch auf Spannung gefreut. Ich wurde dabei auch nicht enttäuscht. Schon der Prolog fängt blutig an und war spannend. Danach lernt man die Sozialarbeiterin Allison kennen. Sie liebt ihren Job und das Leben der Kinder liegt ihr sehr am Herzen. Nicht immer trifft sie bei ihrem Job auf Zustimmung und so muss sie sich einiges anhören und über sich ergehen lassen. Als ihr ein neuer Fall aufgezwungen wird, erkennt sie die Familie wieder. Sie begleitet diese Familie schon seit Jahren und hat ein enges Vertrauensverhältnis zu ihnen aufgebaut. Als sie dort zu ihrem Termin erscheint, ahnt sie schon nichts gutes. Sie findet sich in einem Mordfall wieder. Der ermittelnde Detective Coben denkt, sie wäre die Täterin oder der Vater der Familie, da alles auf so eine Tat hindeutet. Als dann die jüngsten Mädchen der Familie im Keller gefunden wird, bekommt der Fall eine ganz andere Richtung. Allison ist in Gefahr und die Morde haben etwas mit ihr zu tun. Gleichzeitig will sie und Coben den wahren Täter finden, doch zwischen beiden Knistert es gewaltig.

Allison war mir sofort sympathisch. Sie war mutig, selbstbewusst und hat vorallem viel stärke bewiesen. So einen Anblick geht einfach nicht vorbei, aber sie blieb standhaft und hat in dem Moment nur an die überlebenden Kinder gedacht. Sie war die Vertrauensperson zu den Kindern. Durch ihre eigene Vergangenheit, liegt ihr das Wohl der Kinder sehr am Herzen. Ihre anfängliche Abneigung gegenüber Christian Coben konnte ich daher auch sehr gut verstehen.
Christian Coben konnte ich erstmal nicht einschätzen. Er hatte etwas unscheinbares an sich. Nach und nach wurde er mir dann doch noch sympathischer. Tatsächlich hat er nur seinen Job gemacht und als Detective ist man skrupellos und muss jede Vermutung auf den Grund gehen. Das beinhaltet auch, die Vermutung gegenüber Allison. Schnell wird ihm aber klar, das sie nichts damit zu tun hat, nur ihre Vergangenheit ist Schuld daran. Coben trägt dabei auch ein Geheimnis mit sich herum. Zwischen Allison und Coben beginnt es immer mehr zu Knistern, gleichzeitig begeben sich beide auf Spuren Suche und vorallem auf die Suche nach dem wahren Mörder.

Der Schreibstil der Autorin war leicht und flüssig zu lesen. Man hat die Möglichkeit die Story aus drei verschiedenen Sichtweisen zu lesen. Zum einen aus der Sicht von Allison und Coben und zum anderen auf die Sicht der unbekannten Person. Dabei wird es blutig und brutal. Das Buch enthält dementsprechend ein paar Triggerpunkte die man definitiv beachten sollte. Die Story ist Spannungsgeladen und gleichzeitig ist man am Rätseln, wer hinter der unbekannten Person steckt. Man bekommt einzelne Puzzleteile, die man am Ende zu einem ganzen Puzzle zusammen setzt. Der Schlagabtausch zwischen Coben und Allison lockert die Story ein wenig auf, bevor es wieder spannend weitergeht. Ich dachte anfangs, das man den Spannungsbogen nicht weiter steigen kann. Da habe ich falsch gedacht. Die Autorin schafft es, die Story nochmal spannender zu machen und packender. Als Epilog erhält man eine ruhige Szene, die durchaus humorvoll war und sogar Spicy war. Liz hat es sich aber auch nicht nehmen lassen, alles bis ins kleinste Detail zu beschreiben. Vom schaurigen, kalten Keller, bis hin zum Haus ihres Vaters, war alles bildgewaltig beschrieben. Das Buch hatte ich so schnell verschlungen und die Story musste ich nochmal im Kopf Revue passieren lassen. Es hat von mir definitiv eine Leseempfehlung verdient.