Rezension

Absolute Leseempfehlung für Bridger und Maggie

The Wicked Horse 5: Wicked Bond - Sawyer Bennett

The Wicked Horse 5: Wicked Bond
von Sawyer Bennett

Bewertet mit 5 Sternen

Die Wicked Horse Reihe kannte ich nicht, sodass der fünfte Band für mich der erste Band war. Es tat meiner Lesefreude allerdings keinen Abbruch, dass ich die Vorgängerbände (noch) nicht gelesen habe. Ich werde das aber bei Gelegenheit nachholen.
Bridger Payne ist ein interessanter Charakter. Sehr sexy, aber absolut unnahbar, was angesichts seiner Vergangenheit kein Wunder ist. Und dann fällt ihm Maggie quasi vor die Füße. Sie ist schlimm zugerichtet und zudem auf der Flucht vor dem kriminellen Boss eines Rockerclubs. Das weckt unweigerlich Bridgers Beschützerinstinkt.

Sawyer Bennets Schreibstil ist flüssig und locker, man kommt sehr schnell in die Geschichte rein und ist von dieser gefesselt. Die Story beginnt gleich spannend, als die  bewusstlose Maggie auf Bridgers Sofa landet. Und ebenso spannend ging sie weiter. Da ich sowohl Krimis als auch Liebesgeschichten sehr gerne lese, war dieses Buch eine perfekte Mischung für mich. Die Story ist abwechselnd aus Maggies und Bridgers Sicht geschrieben, sodass man gute Einblicke in beide Protagonisten bekommt.
Der Charakter Bridger wurde von Sawyer Bennet tiefgründig gezeichnet. Und sowohl Maggie als auch Bridger haben ein Päckchen aus ihrer Vergangenheit zu tragen. Besonders Bridgers Entwicklung in dem Buch war klasse. Man konnte seinen Zwiespalt direkt spüren. Das hat Sawyer Bennett echt gut hinbekommen. Maggie blieb im Vergleich zu Bridger fast ein bisschen blass und angesichts ihrer Vergangenheit hätte ich mir etwas mehr Entwicklung bei ihr gewünscht. Maggie ist eine sehr starke Frau, die sich nicht so schnell unterkriegen lässt und sie hat es geschafft, Bridgers Mauern Stück für Stück einzureißen.
Mir waren beide Charaktere von Anfang an sympathisch und ich habe direkt mit ihnen mitgefiebert und mitgelitten. Insbesondere Bridger hat mich echt berührt. Doch das Leben ist nicht immer einfach, schon gar nicht angesichts der Vergangenheit von Maggie und Bridger. Und so kommen unvorhergesehene Wendungen, die die Spannung erhöhen, aber auch zu den Charakteren passen. Und irgendwann stellt man sich unweigerlich die Frage: Haben die beiden überhaupt eine Chance miteinander? Schaffen sie es, sich ihren Dämonen zu stellen?

Fazit:
Von mir gibt’s eine absolute Leseempfehlung für Bridger und Maggie – auch ohne Kenntnis der Vorgängerbände.