Rezension

Absturz einer tollen Idee ins Bodenlose

The Secret Book Club - Liebesromane zum Frühstück - Lyssa Kay Adams

The Secret Book Club - Liebesromane zum Frühstück
von Lyssa Kay Adams

Bewertet mit 2 Sternen

„The Secret Book Club“ geht in die dritte Runde und zeigt uns wie Männer untereinander Hilfestellung in Sachen Liebe geben. So sind es im dritten Teil die besten Freunde Noah Logan und Alexis. Sie kennen wir noch aus dem zweiten Teil, wo es um die sexuelle Belästigung durch den Vorgesetzten ging.

Seit den Vorfällen sind eineinhalb Jahre vergangen und Alexis hat ihr Cafe wo sie Frauen hilft in Form von Gesprächen und mit Yoga. Noah weiß um ihre Vergangenheit und möchte ihr daher auch nicht zu nahetreten. Sie hingegen macht sich null Gedanken über mehr als Freundschaft, Noah versteckt derweilen seine Gefühle.

So ist es ein Hin – und Her bis die beiden zusammenkommen und es noch zu einem unschönen ersten Kuss kommt, der dann doch wieder alles zerbrechen lässt. Dann aber kommen sie wieder zusammen, vögeln, vögeln fast schon ausschließend, dann redete man eventuell mal. Dann kommt der große Krach. Also zu viel Sex, zu wenig Zwischenmenschliches und dann das was alle drei Bücher gemeinsam haben, erst Friede, Freude, Eierkuchen und dann kurz vorm Ende ein großer Knall, gefolgt vom Happy End.

Als große zweite Geschichte findet die Zusammenkunft zwischen Alexis und ihrem Vater statt. Dieser hat sie als Kind mit ihrer Mutter sitzen lassen. Nun ist er schwer krank und braucht eine Niere von ihr. Er selbst ist nicht bereit diese Frage zu stellen, es ist ihre ihr bis dahin unbekannte Halbschwester, welche diesen Schritt geht. Das Thema war für mich absolut unpassend. Zum einen zu hart für so eine Geschichte und im Weiteren schlecht recherchiert und hingerotzt. Emotionaler Druck der stattfindet, zu wenig Aufklärung was es bedeutet, ein springen in der Entscheidung ob ja oder nein.

Alles in allem hat mich weder Noah noch Alexis in dieser Geschichte abgeholt. Über ein Jahr als Best Friends rumlaufen, sie kuschelt sich an ihn und glaubt da läuft nichts? Keine Gefühle? Das ist ein Mann und kein Betonstein. Zu einfach gestrickt.

Dann der Buchclub der mehr als Männerrunde zum Kaffee trinken zusammenkommt als alles andere. Dazu diese Situationen wo sich die Männer immer angegriffen fühlen, die schon fast übertrieben wirkten. Zumindest Witz haben diese eingebracht, gerade im Spa. Leider blieben meine Lacher bei etwa drei Szenen. Schon recht wenig.

Mehr zum Grinsen hat mich Beefcake gebracht. Der Kater aus der Hölle, in seiner Optik wie in seinem Verhalten. Leider nur ein kleines Plus bei so viel Minus auf der Liste.

Für mich leider der schlechteste Teil von allem. Wo mich in eins und zwei dieses übertriebene kleine-Mädchen-Gezicke genervt hat und sich ständig als Opfer hinzustellen (1.Teil), so war es hier die Langeweile durch und durch zusammen mit einem schweren Thema welches vollkommen daneben angegangen wurden ist. Selbst wenn es noch einen vierten Teil geben würde, hier ist für mich Schluss.