Rezension

Achterbahn der Gefühle

Das Schicksal hat dich nicht vergessen - Caitlin Daray

Das Schicksal hat dich nicht vergessen
von Caitlin Daray

Bewertet mit 5 Sternen

Als Shawn nach vielen Jahren in seine Heimatstadt zurückkehrt, rechnet er nicht damit, gleich zu Anfang ausgerechnet Wesley über den Weg zu laufen. Denn Wesley ist der jüngere Bruder seiner verstorbenen, ersten großen Liebe Cale. Die Begegnung wirft Shawn völlig aus der Bahn, weil Wesley Cale nicht nur sehr ähnlich sieht, sondern auch Gefühle in Shawn weckt, die er nie wieder zu empfinden geglaubt hätte. Aber sieht er in Wesley nur den toten Cale oder hat ihre Liebe eine echte Zukunft?

Ich bin mal so frei und übernehme den Klappentext der Autorin, denn bessere Worte hätte ich nicht gefunden. Mit „Das Schicksal hat dich nicht vergessen“ hat Caitlin Daray eine sehr emotionale Geschichte zu Papier gebracht. Man kann schon von einer Achterbahn der Gefühle sprechen, denn so erging es mir beim Lesen.  

Die Charaktere Shawn, Cale (der in Rückblenden zu Wort kommt)   und Wes sind wunderbar ausgearbeitet und ich konnte mir beide sehr gut vorstellen. Natürlich habe ich alle drei recht schnell in mein Herz geschlossen und total mit ihnen gelitten. Allerdings gibt es auch Nebencharaktere, die waren mir  von Anfang an unsympathisch, aber auch diese negativen Seiten waren gut beschrieben. Auch der Schreibstil ist flüssig und ich bin gut durch die Seiten gekommen. Mal abgesehen von den Pausen die ich einlegen musste um das Gelesene sacken zu lassen. Caitlin Daray hat die einzelnen Szenarien sehr gut beschrieben ohne dabei zu detailliert zu werden, dennoch hatte ich jede Szene vor Augen. So manche davon hat mir förmlich den Atem verschlagen, so gefühlsgeladen war es dabei.

Das Schicksal geht manchmal seltsame Wege, ab und zu muss man jedoch den Mut haben einen vielleicht nicht ganz so einfachen Weg zu gehen. Wenn man dann dabei noch jemanden als Halt an seiner Seite hat, ist das nicht verkehrt. Vertrauen in andere Menschen ist hierbei genauso wichtig, wie der Glaube an sich selbst. Diese Geschichte hat mich tief berührt und  bekommt meine Leseempfehlung aber auch gleichzeitig eine Warnung: Taschentücher bereit halten!