Rezension

Achtung: Fantasy

Die Blutschule - Max Rhode

Die Blutschule
von Max Rhode

Bewertet mit 1.5 Sternen

Dieses Buch sollte man nicht mit dem Gedanken lesen "Ich mag Sebastian Fitzeks Bücher, das werde ich auch mögen". Eine bessere Beschreibung für das Buch ist meiner Meinung nach: "Ein Buch, dessen Autor versucht hat wie Stephen King zu schreiben".

Das Buch ist ein Thriller mit Fanatsy Aspekten. Wenn man sich dessen von Anfang an bewusst ist, läuft man vielleicht weniger Gefahr als ich, enttäuscht zu werden.  Gut gefallen hat mir die Aufmachung: Wir lesen im Prinzip das Tagebuch einer Person, das er nach bestimmten Ereignissen zur Verarbeitung schreiben solle - so sagte ihm sein Therapeut. Allein schon diese Sichtweise und zwischendurch das Ansprechen des Lesers hat mir gut gefallen. Es hat das Buch spannend und "echt" gestaltet. Wenn einem das gefällt, kann man sich wirklich auf einen Teil des Endes freuen. Nur leider kann etwas mit Fantasy Anteilen nicht Echt sein. Zumindest kann es mir dann auf 200 Seiten nicht so glaubhaft vermittelt werden, dass ich vielleicht doch zusammenzucke, wenn eine Diele knarzt. Damit will ich aber auf keinen Fall sagen, dass das Buch länger hätte dauern müssen. So richtig in Fahrt kommt es erst im letzten Drittel. Davor ist viel mehr "Herumgeplänkel" bei dem man sich fragt: "Und wann fängt die Geschichte an?"

Die Charakter haben mir nicht zugesagt: Der Hauptprotagonist war unglaublich jung. Und auch sonst wurden sie eher an der Oberfläche beschrieben. Mehr brauch tman aber für 200 Seiten auch nicht. Es war klar, wer zu den "Guten" und wer zu den "Bösen" gehört und die Handlungen waren nicht überraschend. Überraschend war für mich wie gesagt nur die Tatsache, dass es sich um Fantasy-Elemente handelt (aber das habe ich ja jetzt schon oft genug geschrieben).

Das Buch war für zwischendurch ganz ok. Empfehlen würde ich es aber niemandem: Weder einem Fitzek-, noch einem King-Fan!