Rezension

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Achtung hohes Suchtpotential! Diese Autorin beweist mal wieder ein Gespür für großartige Handlungen

Dark Elements - Steinerne Schwingen - Jennifer L. Armentrout

Dark Elements - Steinerne Schwingen
von Jennifer L. Armentrout

Bewertet mit 5 Sternen

Dark Elements - Steinerne Schwingen" von Jennifer L. Armentrout

Jennifer L. Armentrout konnte mich mit „Obsidian – Schattendunkel“ von ihrem Talent überzeugen. Für mich stand daher fest, dass ich mich bei der Leserunde auf lovelybooks für ihr Buch „Dark Elements – Steinerne Schwingen“ bewerben werde. Und ich war eine der glücklichen Bewerberinnen, die schließlich ausgewählt wurden und das Buch zugeschickt bekamen, wofür ich mich hier bedanken möchte. „Dark Elements“ entführte mich in die Welt von Layla, die mit Gargoyles zusammenlebt und nach der Schule auf Dämonenjagd geht.

Laylas Leben kann man nicht normal nennen. Seit sie denken kann, lebt sie bei den Wächtern, die sich der Bekämpfung von Dämonen verschrieben haben und sich in Gargoyles verwandeln können. Doch auch wenn sie schon sehr lange bei den Wächtern lebt, hat sie immer das Gefühl nicht richtig dazuzugehören. Denn die Wächter lassen sie ihre Herkunft nicht vergessen. Layla ist nämlich nur zur Hälfte Wächterin. Die andere dämonische Hälfte, verdankt sie ihrer Mutter. Und da Layla keine „vollwertige“ Wächterin ist, hat sie sich auch noch nie gewandelt. Ein Lichtblick in diesem ganzen Chaos ist ihr bester Freund Zayne, der ebenfalls Wächter ist. Er fängt sie auf, wenn es ihr mal wieder schlecht geht und er kennt ihre Wünsche. Layla hat jedoch ein Privileg, was andere Wächter nicht haben: Sie darf auf eine öffentliche Schule gehen. Während gleichaltrige Wächter Zuhause unterrichtet werden, kann Layla Freundschaften schließen und bekommt somit ein bisschen Normalität zurück. Sam und Stacey, ihre beiden Freunde aus der Schule, begleiten Layla noch zu McDonalds, um an einer Hausaufgabe zu arbeiten. Doch Layla ist nicht ganz bei der Sache, denn in dem Lokal befindet sich ein Dämon, der sich als Mensch getarnt hat. Laylas Aufgabe ist es, diesen für die Wächter zu markieren, damit diese ihn in der Nacht zur Strecke bringen können. Leider muss Layla ihre Freunde immer wieder dafür versetzen. Auch dieses Mal lässt sie ihre Freunde mit den Hausaufgaben alleine und folgt dem Dämon in eine Gasse. Dies erweist sich jedoch als großer Fehler, denn genau das war das Ziel des Dämons. Da Layla keine außergewöhnlichen Kräfte bestitz, merkt sie schnell, dass sie in der Fall sitzt. Doch plötzlich taucht eine Hohedämon auf und rettet sie. Völlig verblüfft und verwirrt rennt Layla davon, erzählt aber Zuhause niemanden etwas. Auch am nächsten Tag beschäftigt sich dieser Vorfall und es wird noch schlimmer, als plötzlich der Hohedämon, der sie gerettet hat, in ihrer Klasse als Schüler auftaucht. Und dies bleibt nicht der einzige Vorfall an diesem Tag und plötzlich muss sich Layla eingestehen, dass nicht alles so ist, wie es scheint. Nur wem kann sie vertrauen?

„Dark Elements – Steinerne Schwingen“ von Jennifer L. Armentrout stand schon lange auf meiner Wunschliste. So kam mir die Leserunde wirklich gelegen. Gemeinsam mit anderen Gewinnerinnen las ich Kapitel für Kapitel und tauschte mich aus. Was ich dabei feststellte war, dass wie ich alle total begeistert von dem Buch waren. Das Buch hatte den typisch leichten, aber stilvollen Schreibstil von Jennifer L. Armentrout. Die Handlung ging flott voran, sodass keine Langeweile beim Lesen aufkam. Die Spannung wurde von der Autorin im richtigen Maße gezielt eingesetzt, sodass ich nach jedem Ende eines Kapitels immer weiterlesen musste. Am beeindruckendsten fand ich allerdings die Charaktere.
Layla wird durch ihre Abstammung von vielen Wächtern gemieden. Sie haben ihr jahrelang eingebläut, dass sie keine richtige Wächterin und zur Hälfte Dämon ist. Außerdem hat sie dank der Wächter ein sehr einseitiges Weltbild – Dämonen sind böse, Wächter sind gut. Doch dieses wird auf den Kopf gestellt, als Roth der Hohedämon in ihr Leben tritt. Er zeigt ihr, wie „böse“ Dämonen wirklich sind und zeigt ihr die echt Welt. Im Gegensatz zu ihrem Wächter-Pflegevater lügt Roth sie nicht an und offenbart ihr ihre Herkunft. Außerdem rettet er sie immer wieder. Die sarkastischen Dialoge der Beiden haben mich immer zum Lachen gebracht. Sehr amüsant fand ich auch die Namen, die Roth seinen lebendigen Tattoos gegeben hat. Ich glaube, ich kann nie wieder den Film „Bambi“ gucken ohne an Roths Schlange zu denken. Die Entwicklung der Beiden war für mich besonders wichtig, da ich Menschen nicht leiden kann, die nur schwarz und weiß sehen, was bei Layla der Fall war. Roth lernt von Layla, dass es so etwas wie freien Willen gibt, auch wenn er das immer abstreitet. Die Zwei passen einfach perfekt zusammen. Zayne fand ich wirklich nett, aber er war weder aufregend, wie Roth noch fand ich ihn sehr loyal Layla gegenüber. Ich meine, es muss schon etwas richtig schief laufen, wenn man seinem besten Freund nichts anvertrauen kann, weil man befürchten muss, dass er gleich zu seinem Vater läuft. Am Ende gibt aber auch Zayne zu, dass Roth nicht wie andere Dämonen ist und so konnte er bei mir einige Sympathiepunkte sammeln. Es gab aber auch Charaktere die ich abgrundtief gehasst habe, wie Petr, der Layla das Leben zur Hölle macht.
Das Cover von „Dark Elements – Steinerne Schwingen“ ist so einfach, wie wunderschön. Es ist einfach nicht so überladen und hat einen Mittelpunkt auf den mein Blick immer zu erst viel. Ich wurde nicht von zu grellen Farben oder Motiven abgelenkt.
„Dark Elements – Steinerne Schwingen“ ist für mich der Beweis, dass Jennifer L. Armentrout ein sehr gutes Gespür für großartige Geschichten und Charaktere hat. Sie setzt ihre Ideen fantastisch um, sodass man einfach nicht von dem Buch los kommt.