Rezension

Action pur

Ice Station - Matthew Reilly

Ice Station
von Matthew Reilly

Bewertet mit 4 Sternen

Eine Forschungsstation irgendwo im blendend weißen Nichts der Antarktis. Ein Team aus US-Wissenschaftlern macht auf einem Routine-Tauchgang eine unglaubliche Entdeckung: Tief unten, mitten in einer Schicht aus über 100 Millionen Jahre altem Eis, liegt ein riesiges Objekt. Ein Objekt aus Metall. Doch dann gibt es plötzlich Probleme. Das Letzte, was die Kameraden in der Ice Station von ihren Männern hören, die sich 3 000 Fuß unter der Wasseroberfläche befinden: Sie haben ein Raumschiff entdeckt ... Ein Elitetrupp der US-Marines unter Führung des charismatischen Lieutenants Shane Schofield wird entsandt, um den rätselhaften Vorgang aufzuklären. Ein verschworener Haufen, knallhart und furchtlos. Ihrem Lieutenant würden sie bis in die Hölle folgen. Und genau dorthin wird er sie führen ...

Was mir anfangs auffiel war, dass das Buch extrem actionlastig geschrieben ist. Kleines Manko daran ist. Das der Held der Geschichte jede noch so gewagte Aktion überlebt und alle klein kriegt. Das erinnerte mich an das typische Klischee eines normalen Actionsfilms die man im Fernsehen sieht.

Interessant dabei zu beobachten, das Matthew Reilly so rasant, detailliert und ohne langatmiges Geschreibe die Aktionen und Handlungen auf den Punkt gebracht hat, sodaß ich selber manchmal die Luft angehalten habe und völlig vergaß wie schnell ich 30 Seiten gelesen hatte, weil es so rasant und spannend war. Man fühlte irgendwie mit den Charakteren mit und fragte sich (jedenfalls bei mir so) - was würde ICH in dieser Situation machen in der der beschriebene Charakter steckte.

Ebenfalls positiv in dem Roman aufgefallen ist mir - die immer wieder interessanten Wendungen und Handlungen. Man rechnet nicht wirklich mit dem was da kam und das machte einen gewissen Reiz auf mehr. Ganz besonders wenn es um Verrat ging, war ich schon manchmal etwas erstaunt wie das so passiert ist - man fühlt sich irgendwie in die Handlung des Romans hineinversetzt. Das hat Reilley wirklich sehr gut hinbekommen.

Sein Schreibstil ist ungezwungen und rasant. Er beschränkt sich auf die wichtigsten Teile einer Handlung und erzählt nicht jeden Handlungsstrang über Kapitel hinweg - sodaß einem wegen der Langatmigkeit die Lust am Lesen vergeht. Dies war hier keineswegs der Fall.

Was mich etwas störte waren die Rechtschreibfehler. Auf jeder zweiten Seite fand ich mindestens einen bis zwei Rechtschreibfehler - da fragte ich mich schon noch ob der Lektor geschlafen hat. Das trübte den Lesespaß etwas, weil ich manchmal den Satz nochmal lesen musste um ihn zu verstehen. Das rührt durch den rasanten Schreibstil her den Reilly hat - man überfliegt die Seiten und Kapitel grade so.

Zusamengefasst:

Hirn ausschalten und das Buch aufsaugen. Es ließt sich so, wie man einen Actionfilm im Fernsehen sieht - rasant, schnell und konzentriert!

Kommentare

Christian Bosten kommentierte am 28. August 2015 um 17:05

Sehr gelungene Rezension!  Das Buch merke ich mir. 

SaintGermain kommentierte am 14. Oktober 2015 um 08:49

Danke