Rezension

Actionreiche Urban Fantasy

The Frost Files - Letzte Hoffnung - Jackson Ford

The Frost Files - Letzte Hoffnung
von Jackson Ford

Bewertet mit 4 Sternen

Gemeinsam mit ihrem Team ist Teagan Frost für die eher aussergewöhnlichen Einsätzen für die US Regierung zuständig. Denn Teagan hat eine aussergewöhnliche Kraft, sie verfügt über psychokinetische Fähigkeiten. Normalerweise versucht sie wenig leichtsinnig zu sein, doch nach einem wirklich haarigen Einsatz steht Teagan plötzlich unter Verdacht, einen Menschen ermordet zu haben. Nun muss Teagan alles daran setzen, ihre Unschuld zu beweisen. Zunächst glaubt ihr Team ihr nicht, dass sie unschuldig sei, doch dann geschieht ein weiterer Mord.
Meine Meinung
Irgendwie sieht hier schon das Cover so abgedreht aus, wie die Story klingt. Ich finde es auf jeden Fall extrem interessant und war gleich neugierig.
Wir steigen hier gleich mitten im Geschehen ein und bekommen gleich einen ersten Eindruck von Teagans Arbeit, aber auch von ihren ungewöhnlichen Fähigkeiten. Es hat einen kleinen Augenblick gedauert, bis ich den Durchblick hatte, doch Jackson Ford schreibt direkt, auch bedingt durch die Zeitform, der Gegenwart, die er hier wählt, und man hatte dabei deutlich vor Augen, was geschieht. Insgesamt fand ich den Stil ein wenig gewöhnungsbedürftig, es liest sich ein wenig abgehackt, bis man sich darauf einstellen kann.
In diesem Buch gibt es jede Menge Action und das gleich von Beginn an. Dazu kommen immer wieder Wendungen und Überraschungen, die das Buch nicht langweilig werden lassen. Dazu passt das Setting, Los Angeles, welches einfach zur Handlung perfekt passt und auch wirklich authentisch dargestellt ist. Trotz der ganzen Action fand ich es aber dann stellenweise zu weit ausgeholt, so dass es kleiner Längen gab.
Teagans Fähigkeiten fand ich hier richtig genial, denn man sieht beim Lesen förmlich vor sich, welch Kraft hinter ihrer Psychokinese steckt. Insgesamt ist alles rund um Teagans Gabe gut und glaubwürdig ausgeführt und unheimlich interessant.
In erster Linie verfolgt man hier die Handlung aus Teagans Sicht, die sich auch immer wieder direkt an den Leser wendet, wenn sie etwas betonen oder hervorheben will. Hinzu kommt aber noch eine zweite Perspektive, der zunächst nicht vorgestellt wird, bei dem man aber recht schnell weiß, um wen es sich handelt.
Teagan ist übrigens eine sehr ungewöhnliche Protagonistin und das nicht nur, weil sie über psychokinetische Fähigkeiten verfügt. Sie ist alles andere als das höfliche Mädel von nebenan, sondern beeindruckt mit einer schnodderigen Art. Ich fand sie sehr gelungen, denn sie ist so, wie sie sein will, verbiegt sich nicht und nimmt auch kein Blatt vor dem Mund. Ganz im Gegenteil, sie redet definitiv frei Schnauze, was ich aber doch sehr amüsant fand.
Neben Teagan fand ich aber auch die Nebencharaktere wirklich gut gezeichnet. Jeder einzelne ist auf seine Art etwas anders und ungewöhnlich und diese Mischung macht das ganze dann zu einem actionreichen, aber auch humorvollen Erlebnis.
Mein Fazit
Insgesamt eine actionreiche Story mit einer wirklich ungewöhnlichen Heldin, falls man Teagan überhaupt so nennen möchte. Teagan hat mich in ihrer Art ein wenig an den “Superhelden” Hancock erinnert, zumindest, wenn sie spricht. Das muss man durchaus mögen, ich habe mich aber dabei doch sehr amüsiert. Insgesamt kann ich The Frost Files auf jeden Fall empfehlen.