Rezension

Adoption

Eines Tages für immer -

Eines Tages für immer
von Clare Empson

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt: 

Luke hat bereits seine eigene Familie gegründet, als er seine leibliche Mutter kennenlernt. Anfangs scheinen die beiden zu harmonieren, doch Alice trägt eine große Last mit sich herum. Wie konnte sie ihren eigenen Sohn zur Adoption freigeben? Und hat sie ihren Enkel lieber als Luke? 

 

Meine Meinung: 

Clare Empson erzählt in diesem Buch eine sehr bewegende Geschichte über das Thema Adoption und die damit verbundenen Zweifel und Gefühle. Sie greift die Geschichte um Luke und Alice in zwei Zeitschienen auf. Im Jahre 2000 lernen sich Mutter und Sohn kennen. 1972 schlug Alice ihre Künstlerkarriere ein. Die beiden Zeiten wechseln sich ab, sodass die Vergangenheit die Gegenwart super ergänzt, beziehungsweise erklärt.  

Luke als Protagonist war mir sehr sympathisch. Er ist nicht perfekt und kann auch nicht immer der starke Ehemann in seiner kleinen Familie sein. Stattdessen muss auch er sich Fehler und Schwäche eingestehen. 

Alice ist dagegen zunächst ein undurchdringbares Gewässer. Was da unter der Oberfläche brodelt, erfährt man schrittweise im Buch.  

Die Geschichte ist kreativ angehaucht, womit die Kunst und die Musik einen eigenen Platz in der Geschichte einnehmen. Dabei war interessant zu lesen, wie hart das Business an mancher Stelle sein kann.  

Hier sollte man definitiv auch zwischen den Zeilen lesen, denn es ist ein sehr ruhiges Buch mit viel Tiefgang. Das einzige Manko war für mich, dass Teile des Buches leider zu vorhersehbar waren. 

 

Fazit: 

Ein lesenswertes, authentisches Buch zum Thema Adoption.