Rezension

Aktuell – erschütternd – authentisch - lesenswert

Auf der Insel das Meer - Bernhard Buck

Auf der Insel das Meer
von Bernhard Buck

Bewertet mit 5 Sternen

In seinem Buch "Auf der Insel das Meer" befasst sich der Autor Bernhard Buck" mit aktuellen Themen unserer Zeit.

Es geht um Flüchtlinge, die über das Meer auf die kleine Insel Cerva im Mittelmeer kommen. Max Stain - der Bürgermeister der Insel  - setzt sich für diese Menschen ein und versucht ihre Lebensumstände im Lager zu verbessern. Gleichzeitig hat er im privaten Bereich so einiges zu bewältigen. Er ist alleinerziehend und seine Tochter wartet auf  eine Herztransplantation. Die Bewohner der Insel stehen den Flüchtlingen kritisch gegenüber und sie sehen die Situation ängstlich und zweifelnd.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und lässt sich angenehm lesen. Die Situation der Flüchtlinge und die der Bewohner der Insel werden authentisch dargestellt. Dabei sind die unterschiedlichen Sichtweisen sehr interessant. Neben der aktuellen politischen Problematik der Flüchtlinge werden auch Probleme im privaten Bereich der Charaktere angesprochen, wodurch das Buch abwechslungsreich und interessant wird. Die zwischenmenschlichen Beziehungen sind gut herausgearbeitet, die Charaktere facettenreich und die Schilderungen der unterschiedlichen Themen sind durch die einfühlsame Ausdrucksweise gut gelungen.

Der Roman ist erschütternd, unterhaltsam und interessant zugleich und ich empfehle ihn gerne weiter.

 

 

Kommentare

wandagreen kommentierte am 03. Juni 2019 um 11:30

Herztransplantation. Ich brech zusammen.

katzenminze kommentierte am 03. Juni 2019 um 12:12

Tihihi :D

wandagreen kommentierte am 03. Juni 2019 um 12:28

Musso hat auch mal so was gehabt. Es gab ne Herztransplantation und sofort ging das Mädel wieder zum Sport und war fröhlich. (Also das mit dem Sport ... aber in die Richtung). zugegeben, es hat sich viel getan in der Medizin, aber man muss nicht immer so übertreiben beim Schreiben. Eine nette Querschnittslähmung hätte es auch getan, das ist viel häufiger. Und villt sogar wäre Pfeiffersches Drüsenfieber völlig ausreichend gewesen).