Rezension

Albertos verlorener Geburtstag

Albertos verlorener Geburtstag - Diana Rosie

Albertos verlorener Geburtstag
von Diana Rosie

Bewertet mit 5 Sternen

Alberto, lebt glücklich und zufrieden in einem Dorf an der Küste Spaniens. Er kümmert sich um seinen Garten und erntet Zitronen. Als er nach Hause fährt trifft er dort auf seine Tochter und seinen Enkel Tino. Der Vater des Jungen hatte einen schweren Unfall und Tino soll einige Zeit bei seinem Opa, den er liebevoll Apu, nennt bleiben. Die beiden unterhalten sich und so erfährt Tino das sein Apu nicht weiß wann er Geburtstag hat. Geboren in den Wirren des spanischen Bürgerkrieges wuchs er in einem Kinderheim auf und hat keine Erinnerung an sein früheres Leben.
Tino überredet Alberto eine Reise in Apus Vergangenheit zu unternehmen. Also fahren die beiden in das Herz Spaniens und suchen nach Zeitzeugen und verloren geglaubten Erinnerungen. Durch den kindlichen Optimismus von Tino geben die beiden auch trotz Rückschlägen nicht auf zu suchen und finden am Ende tatsächlich seine älteste Freundin und auch seinen Geburtstag und er kehrt in sein Dorf zurück.

Daneben wird in Ich-Form die Zeit der 30er Jahre einiger Leute die mit Alberto Kontakt hatten die Zeit des spanischen Bürgerkrieges wieder lebendig und man erfährt von Albertos Schicksal und Vergangenheit.

Das ist ein sehr warmherziger Familienroman der nebenbei noch versucht den spanischen Bürgerkrieg lebendig werden zu lassen. In einfachen klaren und ruhigen Sätzen wird die Geschichte sehr lebendig. Man erfährt einiges über den Faschismus. Das ganze verpackt in einer rührenden Opa-Enkel Beziehung. Die Personen sind sehr liebevoll und einfühlsam beschrieben. Das Buch ist sehr emotional und ich fand es sehr berührend durch seine ruhige Art und den recht einfachen Schreibstil. Ein tolles Buch über Liebe, Freundschaft und Abschied.