Rezension

Alice in Nimmernie?

Plötzlich Fee 01. Sommernacht - Julie Kagawa

Plötzlich Fee 01. Sommernacht
von Julie Kagawa

Bewertet mit 3 Sternen

Fakten

Autor: Julie Kagawa

Verlag: Heyne

Erscheinungsdatum: 10.11.2014

Genre: Jugendbuch

Seiten: 512

 

Inhalt

Meghan erfährt an ihrem sechzehnten Geburtstag, dass ihr bester Freund ein Feenwesen ist und ihr kleiner Bruder in die Welt der Feen entführt wurde. Also reist sie nach Nimmernie, um ihren Bruder zu retten.

 

Gestaltung

Das Cover ist ja wirklich wunderschön! Dieses großartige Auge mit den tollen Details fasziniert mich. Die Schrift ist zauberhaft- Es passt alles sehr gut zu einer magischen Feenwelt!

 

Sprache

Die Sprache ist eher einfach gehalten. Dadurch lässt sich die Geschichte sehr leicht lesen. Es wird eine magische Stimmung aufgebaut. Man begegnet sehr vielen unterschiedlichen Gestalten und durchwandert ganz verschiedene Umgebungen.

 

Charaktere

Leider blieben die Charaktere für mich eher blass. Die Hauptcharaktere Meghan und die zwei Feenjungen Puck und Ash agieren typisch für Teenager - unüberlegt, emotional und manchmal überstürzt. Meghan informiert sich nicht über Nimmernie, lässt sich die Welt nicht erklären, sondern entscheidet und handelt einfach aus dem Bauch heraus. Auch die Fantasiegestalten sind nicht sehr besonders. Es sind fast alles bekannte Gestalten, die auch in anderen Geschichten vorkommen und die auch die typischen Eigenschaften haben. Also leider nicht viel Neues. Das hat mich sehr enttäuscht.

 

Fazit

Ich hatte mich besonders auf eine ausgeprägte und neuartige Feenwelt gefreut. Doch in diese Welt hat man kaum Einblick erhalten. Meghan hält sich nur relativ kurz direkt im Königreich der Feen auf. Und die Feen auf die man dort trifft, sind auch eher stereotype Charaktere. Es entwickelte sich eher eine "Alice im Wunderland-Geschichte". Meghan stürzt in eine unbekannte Welt, findet eine Katze, die sprechen und sich unsichtbar machen kann als Begleiter und reist durch eine magische Welt voller seltsamer Dinge. Auch die Stimmung der Geschichte ist sehr kurios, eben wie bei Alice im Wunderland.

Es ist alles irgendwie schon mal da gewesen. Hätte ich das Buch kurz nach erscheinen 2011 gelesen, wäre das vielleicht anders gewesen. Aber aus jetziger Sicht gibt es einfach wenig Neues zu entdecken, Deshalb konnte mich die Geschichte nicht überraschen und mitreißen.