Rezension

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House of Night 01 - Gezeichnet - P. C. Cast, Kristin Cast

House of Night 01 - Gezeichnet
von P. C. Cast Kristin Cast

Bewertet mit 1 Sternen

...greife ich zum Vampiroman.
Eigentlich habe ich mich gegen das Lesen dieses Buches entschieden, da mir die negativen Rezensionen mehr zugesagt bzw. bessere Gründe geliefert haben, warum das Buch nicht lesenswert ist.
Dann funkte mir jedoch meine Freundin dazwischen, indem sie mir von dem Buch vorschwärmte und mich praktisch zum lesen zwang ;)
Und ich muss sagen, ich war positiv überrascht!

Eines Tages sucht ein Vampyrspäher Zoey auf und "zeichnet" sie. Mit der Situation erst überhaupt nicht zufrieden, muss sie nun das House of Night aufsuchen, um in 4 Jahren zu einem Vampyr ausgebildet zu werden, ansonsten muss sie sterben.
Doch schon am ersten Tag, wo Zoey im House of Night ist merkt sie, dass sie ganz anders ist, als die anderen Vampyre...

Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben, was ich sehr mag, da man viel von den Gefühlen des Protagonisten mitbekommt.
Obwohl House of Night eine Art Schule für Vampyre ist, kam es mir nicht wie eine Mischung aus Biss und Harry Potter vor, zudem die Liebesgeschichte plötzlich da ist, und man weiß direkt, wer sich in wen verliebt, ohne viel "Vorspiel" oder überflüssigem hin und her.
Wie auch in diesem Buch ist es immer wieder spannend in eine neue Fantasy-Geschichte einzutauchen, was einem hier auch sehr gut gelingt.
Spannend und keinesfalls langatmig wird eine Vampyrgeschichte mit sehr viel schönen neuen Ideen erzählt.

Ich habe jedoch einige kleine Kritikpunkte, die mir nicht sehr gefallen haben.
Zum einen ist da die vulgäre Sprache, die fast erzwungen wirkt und mich einfach nur irritiert hat.
Dann sagt Zoey von Anfang an, dass sie nur dazu gehören will, und nicht im Mittelpunkt stehen muss. Im Laufe des Buches verändert sie sich jedoch immer mehr und meiner Meinung nach viel zu schnell zu etwas sehr besonderem und plötzlich werden große Pläne geschmiedet... Nichtsmehr mit "ich möchte nur dazugehören".
Außerdem fand ich die Vampyrrituale ein bisschen übertrieben, man hätte sie eher so beschreiben sollen, dass sie nicht direkt wie Rituale einer Vampyrsekte klingen, sondern eher wie etwas besonderes, was sie ja auch sein sollten.
Und zu guter letzt: Warum Vampyr mit Y? Wenn dafür in den nächsten gefühlten 100 Bänden keine Erklärung kommt, ist diese Eigenart unnötig.

Ich habe mir jedenfalls sofort den zweiten Band besorgt und hoffe, dass dieser genauso gut oder noch besser wird :)
Den ersten Band der Vampyrreihe kann ich nur weiterempfehlen und finde ihn keineswegs wie eine Mischung auf Biss und Harry Potter!